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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Kunst im Karmeliterkloster entdecken

Führungen zu ‚Farbfeldern‘ von Gerd Winter und Ratgeb-Wandgemälden

von Ilse Romahn

(13.08.2019) Am Wochenende des 17. und 18. August bietet das Institut für Stadtgeschichte zwei Führungen zu Kunstwerken aus ganz unterschiedlichen Epochen im Karmeliterkloster an.

Gerd Winter: Andante Comodo Mahler, 2005, Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 120 cm
Foto: -stadt Frankfurt / Werner Neuwirth
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Am Samstag, 17. August, führt die Kuratorin und Kunstwissenschaftlerin Brigitta Amalia Gonser durch die Ausstellung „Farbfelder“ des Künstlers Gerd Winter. Im Foyer des Karmeliterklosters zeigt der Meisterschüler der Städelschule noch bis zum 16. Februar 2020 eine Auswahl seines Schaffens aus den Jahren 2005 bis 2017. Der 1951 in Groß-Gerau geborene Künstler verbindet in seiner Farbfeldmalerei gestische Abstraktion mit meditativer Stille. Auf der Suche nach Schönheit, ästhetischer Form und letztendlich nach Wahrhaftigkeit bedeutet ihm die Präsenz der Farbe immer auch die Gegenwart eines großen Geheimnisses. So öffnen sich seine Bilder zu weiten Ausblicken als Fenster zur geistigen Welt.

Am Sonntag, 18. August, führt Sabine Mannel durch den Kreuzgang und das Refektorium des Karmeliterklosters und erläutert die Gemäldezyklen des schwäbischen Malers Jörg Ratgeb (um 1480 bis 1526). Wer ist die Dame mit dem ausgefallenen schwarzen Hut? Was hat es mit den Männern bei der Einschiffung auf sich? Warum haben die Wandbilder Fehlstellen? Die den heutigen Betrachtern vielfach unbekannte Ikonografie wird ausführlich erläutert, sodass die beeindruckenden Bilder zum Sprechen gebracht werden.

Treffpunkt zu den Führungen ist jeweils um 15 Uhr das Foyer im Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen unter http//www.stadtgeschichte-ffm.de (ffm)