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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Kreativwirtschaft trifft Industrie im Frankfurter Osten

von Ilse Romahn

(20.08.2018) Die Stadt Frankfurt hat mit der Wirtschaftsförderung zum Abend der Kommunikation eingeladen. Knapp 200 Gäste folgten der Einladung des Wirtschaftsdezernenten Markus Frank und kamen zum Netzwerken.

Markus Frank tund Oliver Schwebel treffen Vertreter aus der Kreativwirtschaft am Abend der Kommunikation
Foto: Esra Klein
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Wenn der Frankfurter Wirtschaftsdezernent Markus Frank zum Abend der Kommunikation einlädt, ist Netzwerken angesagt. Unter dem Motto „Kreativwirtschaft trifft Industrie“ wurden erstmals gemeinsam Vertreter der Frankfurter Kreativ- und Kommunikationswirtschaft sowie der Industrie eingeladen.

Wirtschaftsdezernent Markus Frank: „Wir sind sehr stolz auf die hiesige Kreativwirtschaft mit rund 37.000 Erwerbstätigen und 5,5 Milliarden Euro Umsatz ebenso wie auf unsere innovativen und leistungsstarken Industrieunternehmen mit rund 70.000 Erwerbstätigen. Frankfurt ist eine großartige Stadt ein ‚Ökonomisches Powerhouse‘ und ein ‚Creative Hub‘.“ Ziel war es, die beiden Wirtschaftszweige zusammen zu bringen. „Wir wollen den Unternehmen der Kreativwirtschaft und der Industrie eine Plattform zum Vernetzen in ungezwungener Atmosphäre geben“, sagte Markus Frank. Dass dies mehr als gelungen sei, zeige die entspannte und kommunikative Stimmung des Abends.

Aufgrund ihrer starken Verflechtungsbeziehungen ist die Industrie wichtig für die Entwicklung des gesamten Wirtschaftsstandorts. Mit ihren vielfältigen Produkten und Innovationen schafft die Industrie intelligente Lösungen zum Beispiel in Bereichen wie Mobilität, Kommunikation, Gesundheit, Energie, Urbanisierung, Sicherheit, Infrastruktur und Nachhaltigkeit. Die Industrie ist ein wichtiger Impulsgeber für gesellschaftlichen Wandel. Die großen Frankfurter Industriebetriebe erzielen mehr als die Hälfte ihres Umsatzes im Export und tragen mit ihrer weltweiten Vernetzung stark zur Internationalität des Wirtschaftsstandorts bei.

Kommunikation und Design sind in der immer komplexer werdenden Welt für alle Unternehmen von höchster Bedeutung. Kreativwirtschaft und Digitalisierung kann heute nur noch zusammen gedacht werden. Kaum ein Wirtschaftszweig ist mit der fortschreitenden Digitalisierung so eng verknüpft wie die Kreativwirtschaft. Durch die digitale Vernetzung von Dienstleistungen, Maschinen, Produktionsprozessen verändern sich die Produkte sowie die gesamte Wertschöpfungskette, neue Geschäftsmodelle entstehen. Wenn ein Industriearbeiter ein Touchpad nutzt, dann hat bestenfalls ein Interfacedesigner dafür gesorgt, dass er dies intuitiv bedienen kann. Komplexe Prozesse oder Produkte können mittels Grafiken, Bildern, Filmen verständlich dargestellt und kommuniziert werden. Für die passende Marketingstrategie und Marktpositionierung, sei es mit B2B oder Endkundenbereich sorgen dann letztlich die Kreativagenturen mit Branding-Knowhow und maßgeschneiderten Kampagnen. Frankfurt hat sehr viel kreatives Potential. Die international erfolgreichsten Gewinner-Arbeiten des letzten Jahres der hier ansässigen Kommunikationsagenturen unterschiedlicher Kreativdisziplinen zeigt die ‚Frankfurt Rolle‘.

Seit 2009 organisiert das Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft der Wirtschaftsförderung für die Frankfurter Kreativ- und Kommunikationswirtschaft den Abend, der zunächst im Frankfurter Römer startete und seit 2015 an wechselnden Orten stattfindet. Die diesjährige Location, der Frankfurter Ost-Stern in der Hanauer Landstraße 121 ist wieder etwas Besonderes. Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, ist begeistert. „Wenn ich tagsüber von meinem Büro auf der gegenüberliegenden Straßenseite das geschäftige Treiben auf dem Areal sehe, dann bin ich jedes Mal wieder beeindruckt, was Zwischennutzungen bewirken können. Kreative und Künstler erwecken leerstehende Orte mit ihrer Arbeit zum Leben und leisten einen wichtigen Beitrag für die Quartiere und eine lebendige Kreativszene in unserer Stadt.“ Bei Zwischennutzungen werden verschiedenste Projekte, Ausstellungen und kreative Geschäftsideen umgesetzt, bis der Ort seiner neuen Bestimmung zugeführt wird. Einen wichtigen Beitrag zur Aktivierung von Leerstand leistet die Stadt Frankfurt mit der Arbeit der Leerstandsagentur RADAR, die mit ihrem RADAR-Mobil auch am Abend der Kommunikation vor Ort war.

Für die wichtigen Wirtschaftszweige Industrie und Kreativwirtschaft gibt es bei der Wirtschaftsförderung eigene Kompetenzzentren, für die der Chef der Wirtschaftsförderung warb. „Unsere Kompetenzzentren bei der Wirtschaftsförderung sind für Sie da, ob bei es um Gründung, Ansiedlung, Professionalisierung, Vernetzung oder Internationalisierung geht – sprechen Sie uns an!“, sagte Oliver Schwebel.

Über die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH
Als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Frankfurt ist es das Ziel der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Wachstum und Arbeitsplätze in Frankfurt zu schaffen. Die Wirtschaftsförderung bietet aktive Firmenberatung und verfolgt clusterbezogene Ansiedlungsstrategien. Als Beratungs- und Servicestelle für Frankfurter Unternehmen, ausländische Investoren und Existenzgründer unterstützt die Wirtschaftsförderung bei den erforderlichen Schritten bis zur Geschäftseröffnung in Frankfurt. Unabhängig von Unternehmensgröße und Branche bietet die Wirtschaftsförderung schnellen Zugang zu Informationen, Institutionen und Kontakten und unterstützt bei einem reibungslosen Marktzugang.