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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Verbraucherzentrale Hessen fordert mehr Transparenz bei Entgelten von Banken und Sparkassen

von Karl-Heinz Stier

(04.09.2017) Banken und Sparkassen warten aktuell mit einer Vielzahl neuer Girokontenmodelle auf. Damit verbunden sind die unterschiedlichsten Kontoentgelte. Um entscheiden zu können, ob ein angebotenes Kontomodell geeignet und kostengünstig ist, benötigen Verbraucher Transparenz bei den Bankentgelten. Die Verbraucherzentrale Hessen empfiehlt Verbrauchern, konkret nach den Preisen der für sie relevanten Konto-Leistungen zu fragen.

Girokonten werden teurer – das haben inzwischen viele Bankkunden erfahren. Dabei spielt es keine Rolle mehr, ob Verbraucher ein reines Online-Konto führen oder ihre Überweisungsträger in der Filiale abgeben.

Über neue Bedingungen und Preiserhöhungen informieren Banken und Sparkassen schriftlich, oft per Kontoauszug. Doch wer sich informieren möchte, welche Alternativen es zu dem angebotenen neuen Kontomodell und den neuen Preisen gibt, sucht meist vergeblich nach detaillierten Preisverzeichnissen. „Transparenz bei Preisen sieht anders aus“, so Eva Raabe von der Verbraucherzentrale Hessen e.V. „Selbst wenn man auf einzelnen Internetseiten noch eine Auswahl von Entgelten oder gar einen Link zum Preisaushang findet, haben Verbraucher anschließend oft mehr Fragen als Antworten.“ Zusätzliche Entgelte für Leistungen, die bislang mit dem Entgelt für die Kontoführung abgegolten waren, oder ein Sternchen bei der Angabe „kostenlos“, das auf eine Anmerkung zu den Einschränkungen dieser Aussage hinweist, stoßen bei Verbrauchern immer öfter auf Unverständnis.

Für weitere Informationen: www.verbraucher.de