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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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KEG kauft Akademie der Arbeit

Auf dem Kulturcampus entsteht gemeinschaftliches Wohnen

von kus

(09.06.2017) Die mehrheitlich städtische KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft übernimmt die Liegenschaft der bisherigen Akademie für Arbeit in der Mertonstraße 30, um dort Wohnraum zu schaffen. Die hierfür notwendigen Beschlüsse wurden in der Sitzung des KEG-Aufsichtsrates am 8. Juni gefasst. Das teilten Oberbürgermeister und KEG-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Feldmann sowie Planungsdezernent Mike Josef mit.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir damit gemeinschaftliche Wohnungen auch für Projektgruppen auf dem Kulturcampus Frankfurt ermöglichen und das Areal sinnvoll weiterentwickeln“, sagte Feldmann. „Das ist ein weiteres gutes Beispiel dafür, wie man durch die Konversion interessanter und gut gelegener Grundstücke neuen, dringend benötigten Wohnraum schaffen kann.“

Bislang unterhält der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auf dem Universitätscampus Bockenheim die Akademie der Arbeit. Der DGB beabsichtigt aber, ein neues Gebäude für die Akademie der Arbeit zu erstellen und will daher zeitnah die Liegenschaft in der Mertonstraße veräußern. Die KEG hat sich bereits mit dem DGB verständigt.

„Es ist vorgesehen, dass die KEG das Gebäude erwirbt und über unseren Liegenschaftsfonds durch eine Konzeptvergabe gemeinschaftlichen Wohnprojekten zuführt. Dies ist ein starkes und wichtiges Zeichen für gemeinschaftliches Wohnen in Frankfurt. Es entstehen rund 40 Wohneinheiten, aber die neue Nutzung wird ein Gewinn für das gesamte Quartier sein“, ist Josef überzeugt. Dabei würde das Gebäude zu einem von der kommunalen Wertermittlung ermittelten Festpreis an interessierte Bau- beziehungsweise Wohngruppen veräußert werden.

„Mit dem Beschluss zeigen wir, dass gemeinschaftliches Wohnen ein fester Bestandteil unserer Planungen ist. Wir sorgen für Vielfalt im Wohnungsbau. Und ich stehe zu der Aussage, dass die Wohngruppen einen Platz auf dem Kulturcampus haben werden“, sagt Josef. „Der DGB und auch die Arbeitgeber wünschen sich, dass ein kleiner Bereich des Gebäudes als Wohnheim für Auszubildende vorzusehen ist. Hier prüft die KEG jetzt eine entsprechende Realisierung.“