Karriereplanung mal ein wenig anders

von Claudia Sauer

Viele Arbeitgeber haben dies bereits erkannt und bieten ihren Mitarbeitern, von denen man sich nicht immer trennen möchte, sondern es wirtschaftlich keine Alternative gibt, diesen zusätzlichen Service an. Es hilft den Mitarbeitern in diesem Moment nicht den Kopf zu verlieren und starr vor Angst nicht zu wissen, wie es weitergehen soll. Ganz speziell in der Managementebene stehen oft Führungskräfte vor großen finanziellen Verpflichtungen, gepaart mit der oftmals nicht so vielversprechenden Arbeitsmarktsituation. Hier hilft nur: „Einen kühlen Kopf zu bewahren und es als mögliche Chance zu erkennen.“ sagt Thomas Weber, Dipl. Betriebswirt, Outplacement-Berater und systemischer Business Coach in Frankfurt/Main und Wiesbaden.

„Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich woanders ein Fenster.“ so heißt es im Volksmund und dies kann auch hier zutreffen. Die unvorhergesehene Wendung in der Karriereplanung muss nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein, es kann durchaus auch den richtigen Impuls in eine andere/neue Richtung geben. Vielleicht kann es sogar ein Schritt in eine neue höher gestellte Position sein oder sogar in die Selbständigkeit.

Eine Outplacement-Vereinbarung wird mittlerweile von vielen Unternehmen als Zusatzleistung für ihre ausscheidenden Mitarbeiter in den Aufhebungsvertrag integriert und somit vom Unternehmen bezahlt. Diese Beratung steht aber jedem zur Verfügung und kann als Selbstzahler in Anspruch genommen werden. Es ist sogar als Werbekosten steuerlich absetzbar. Aber was genau ist Outplacement und wie kann ein Business Coach die Karriere nach einer Kündigung oder Aufhebungsvertrag unterstützen?

„In meiner langjährigen Tätigkeit als Outplacement-Berater und Business Coach habe ich festgestellt, dass es im ersten Schritt für die Mitarbeiter wichtig zu wissen ist, dass sie mit der Aufgabe, sich neu zu orientieren, nicht alleine sind.“ so Weber. Danach geht es um die Stärken-Schwäche-Analyse, die Sichtung und Aufbereitung der Bewerbungsunterlagen und es wird eine detaillierte Selbstvermarktungskampagne entwickelt. Für einige Mitarbeiter liegen die letzten Bewerbungsgespräche schon eine Weile zurück und auch dies wird aufgefrischt und trainiert. Es werden störende Verhaltensmuster aufgedeckt und daran gearbeitet, diese zu beseitigen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Übersicht über den Arbeitsmarkt. Auch hier kann ein erfahrener Outplacement-Berater bei der Orientierung helfen und Tipps geben bei der systematischen Suche im offenen und auch verdeckten Arbeitsmarkt.

Wer die Kündigung oder den Aufhebungsvertrag aber als ein Zeichen sieht, um sich in die Selbstständigkeit zu begeben, erhält auch hierfür eine erste Hilfestellung vom Outplacement-Berater. Das Service-Portfolio reicht von der Prüfung der Businessidee, bis hin zu Zeit-, Stress- und Selbstmanagement. Auch der Umgang mit Behörden kann in dieser ersten Phase der Selbstständigkeit nicht immer ganz einfach sein und auch die Erstellung eines Businessplans ist nicht immer eine einfache Hürde, die man zu nehmen hat, auf dem Karriereweg in die Selbstständigkeit. Wer schon lange darauf gewartet hat, aber dachte, der vermeintlich richtige Zeitpunkt komme nicht, kann dies nun mit der Unterstützung eines Outplacement-Beraters in Angriff nehmen.

Natürlich ist der Moment, in dem eine Kündigung ausgesprochen oder ein Aufhebungsvertrag vorgelegt wird, kein einfacher. Man steht plötzlich vor einer scheinbar undurchdringlichen Wand von Fragen: „Was nun?“

Es ist wichtig zu wissen, dass man auf diesem für kurze Zeit steinigen Karriereweg nicht alleine gelassen wird. Es ist nicht das Ende, es ist eine Neuorientierung. Es ist eine Karriereplanung mit Hilfestellung und so könnte man Outplacement auch nennen.

www.outplacement-hessen.de