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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin

von kus

(22.05.2017) Am Freitag, 19. Mai, hat die Eröffnung der 9. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin am Klinikum der Goethe-Universität stattgefunden. Oberbürgermeister Peter Feldmann, zugleich Schirmherr der Tagung, sprach zur Eröffnung und unterstützte die Arbeit der Anwesenden: „Kinder bedürfen unseres Schutzes. Sie brauchen unsere Obhut. Umso wichtiger ist es, dass es ein effektives und auf Vertrauen basierendes Netzwerk gibt, das hilft, wenn es notwendig ist.“

Peter Feldmann bei Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin mit Marco Bartels und Matthias Kieslich
Foto: Heike Lyding
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Gerade das Frankfurter Modell des interdisziplinär gelebten Kinderschutzes stellte das Stadtoberhaupt in den Mittelpunkt: „Die medizinische Fachexpertise, die Fallabklärungen mit dem Jugendamt sowie Bildungs- und Erziehungseinrichtungen, die Hilfeplanungen mit dem Amtsgericht, die Kind-zentrierte Ermittlungen mit der Polizei, Aus- und Fortbildungen mit der Goethe-Universität und der University of Applied Sciences sind mustergültig und gewiss in dieser Form beispielgebend für andere Städte.“

Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin, Dr. Bernd Herrmann, sagte: „Kinderschutz geht uns alle an und gerade Ärzte haben hier mit ihrer medizinischen Fachexpertise eine wichtige Funktion.“ Prof. Matthias Kieslich, der Leiter der Medizinischen Kinderschutzambulanz am Universitätsklinikum Frankfurt ergänzte: „Kinderschutzmedizin ist eine Querschnittsdisziplin, die noch nicht flächendeckend in Deutschland etabliert ist. Ziel unserer Bemühungen ist, neben der Weiterentwicklung dieses Fachs, die Etablierung von medizinischen Kinderschutzgruppen in allen Kinderkliniken.“

Abschließend bedankte sich Feldmann bei allen Akteuren: „Wir sind stolz auf Ihre Arbeit! Danke, dass Sie sich zum Wohle unserer Kinder täglich auf schwierigste Verhältnisse einlassen! Das ist nicht einfach. Aber es lohnt sich.“