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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Island: Milder Polarwinter zwischen Nordlichtern und Baden unter freiem Himmel

von Ilse Romahn

(18.10.2017) Island ist schon länger eines der beliebtesten Ziele Nordeuropas. Mittlerweile lockt nicht nur der Sommer, sondern auch der Winter auf die Vulkaninsel. Denn der ist dort vergleichsweise mild.

Nahe dem Polarkreis erwarten nicht wenige im Winter zweistellige Minusgrade. Auf Island jedoch ist der Winter mild. Mit durchschnittlich 0° Celsius im Januar ist der Durchschnittswert vergleichbar mit einem Winter in München. Deshalb ist auch die Ringstraße, die einmal um die gesamte Insel führt, meist problemlos befahrbar und bringt Urlauber zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Diese präsentieren sich bei Schnee und Eis in einem anderen Licht. So auch die Highlights des Golden Circle. Der Wasserfall Gullfoss, bei dem sich ansonsten über 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Tiefe stürzen, erstarrt beispielsweise zeitweise zu Eis. Die Wasserfontäne des Geysirs Strokkur hingegen wird aufgrund der Kälte direkt zu Wasserdampf. Im Thingvellir Nationalpark, wo die amerikanische und europäische Kontinentalplatte auseinanderdriften, lässt der Schnee Felsspalten und Risse in einem anderen Licht erstrahlen.

Eine weitere Besonderheit ist Reykjavik. Zum einen verfügt das Landeszentrum über Gehwege, die mittels vulkanischer Erdwärme beheizt werden. Zum anderen schaltet die Hauptstadt nachts gelegentlich die Lichter aus, damit man die Nordlichter besser beobachten kann. Die Chance auf das Himmelsfunkeln ist ab etwa Mitte September bis April am höchsten. Genauere Auskunft liefert der „Aurora forecast for Iceland“, der ziemlich genau die Aktivitäten von Aurora Borealis für ein bis zwei Tage vorhersagt. Ideale Beobachtungsorte sind der Thingvellir Nationalpark und die Region Myvatn, da hier wenige künstliche Lichter das Naturschauspiel beinträchtigen.

Ein besonderer Tipp ist im Winter ein Thermalbad oder ein Bad in einem der ca. 170 Hotpots des Landes. Wassertemperaturen von 37 bis 42° Grad laden zum Entspannen unter freiem Himmel ein – besonders nachts während des Nordlichts ist dies ein Erlebnis.   

Die neue Busreise „Glacier Experience & Northern Lights“ bringt Urlauber für fünf Tage zum Goldenen Circle und ins Thermalbad Krauma. Ein weiteres Highlight ist die Attraktion „Into the Glacier“, Europas größter Eistunnel, der den Besucher auf 500 Meter Länge bis zu 30 Meter tief ins Innere des Gletschers Langjökull bringt. Beleuchtete Eiswände, große Eiszapfen und natürliche Gletscherspalten erschaffen eine unwirklich erscheinende Gletscherwelt. 15 garantierte Termine zwischen Januar und April sind pro Person ab 1139 Euro buchbar. 

Ebenfalls per Bus geht es bei der Reise „Ring der Naturschönheiten“ auf der Ringstraße einmal um die gesamte Insel. Neben dem Goldenen Kreis und dem Myvatn See mit dem Myvatn Naturbad, zählt die Gletscherlagune Jökulsarlon zu den Höhepunkten. Die achttägige Tour kostet pro Person ab 1378 Euro. 

Wer Island auf eigene Faust entdecken möchte, findet im TUI Reisebüro, im aktuellen Winterkatalog sowie unter www.tui-wolters.de auch Angebote für Autoreisen.