Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

Werbung
Werbung

Inflationsrate in Hessen sinkt im Mai auf 1,4 Prozent

von Helmut Poppe

(03.06.2019) Verbraucherpreise steigen im Mai um 0,4 Prozent gegenüber April Kraftstoffe im Mai teurer gegenüber April 2019 und Mai 2018 Gemüse teurer, Obst günstiger gegenüber Mai 2018

Bildergalerie
Foto: Statistik Hessen
***
Verbraucherpreise Mai 18 vs Mai 19
Foto: Statistik Hessen
***

Im Mai 2019 lag das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen um 1,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, hatte die Inflationsrate im April bei 1,8 Prozent und im März bei 1,1 Prozent gelegen. Im Vergleich zum April stieg das Niveau der Verbraucherpreise im Mai um 0,4 Prozent.

Preise für Energie

Die Preise für Energie stiegen im Mai 2019 um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Kraftstoffe waren 5,7 Prozent und Heizöl 1,3 Prozent teurer. Die Preise für Erdgas und Strom blieben im Mai gegenüber April durchschnittlich unverändert.

Gegenüber Mai 2018 stiegen die Preise für Energie im Mai um 3,6 Prozent. Insbesondere Kraftstoffe verteuerten sich binnen Jahresfrist um 5,4 Prozent. Während Verbraucherinnen und Verbraucher für Strom 2,5 Prozent und Heizöl 2,1 Prozent mehr zahlen mussten, war Erdgas 0,4 Prozent günstiger.

Ohne Berücksichtigung der gesamten Energie hätte die Inflationsrate im Mai 2019 in Hessen bei 1,2 Prozent gelegen.

Preise für Nahrungsmittel

Das Niveau der Nahrungsmittelpreise lag im Mai 2019 um 0,8 Prozent über dem Niveau von April. Teurer gegenüber dem Vormonat waren Fleisch und Fleischwaren um 2,0 Prozent, Gemüse um 1,9 Prozent sowie Obst um 1,3 Prozent. Weniger musste im Mai für Brot und Getreideerzeugnisse (minus 0,7 Prozent) sowie für Molkereiprodukte und Eier (minus 0,2 Prozent) bezahlt werden. Die Preise für Speisefette und -öle blieben gegenüber April im Durchschnitt unverändert.

Gegenüber Mai 2018 stiegen die Preise für Nahrungsmittel um 0,8 Prozent. Teurer als ein Jahr zuvor waren Gemüse um 9,1 Prozent sowie Brot und Getreideerzeugnisse um 3,0 Prozent. Für Fleisch und Fleischwaren mussten um 1,4 Prozent höhere Preise gezahlt werden. Günstiger gegenüber dem Vorjahresmonat waren Obst um 8,3 Prozent, Speisefette und -öle um 5,1 Prozent (darunter Butter: minus 9,1 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier um 0,9 Prozent.

Preise für Waren

Die Preise für Waren insgesamt stiegen im Mai gegenüber April um 0,7 Prozent und gegenüber Mai 2018 um 1,8 Prozent. Der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr ist von steigenden Preisen für Verbrauchsgüter (plus 2,3 Prozent) geprägt. Die Preise für Gebrauchsgüter stiegen im Mai 2019 um 0,5 Prozent. Teurer wurden in dieser Gütergruppe beispielsweise Personenkraftwagen um 2,2 Prozent sowie Bekleidung und Schuhe um 1,2 Prozent. Weniger gezahlt werden musste im Bereich der langlebigen Gebrauchsgüter unter anderem für Haushaltsgroßgeräte (minus 0,1 Prozent) und Geräte der Unterhaltungselektronik (minus 2,8 Prozent).

Preise für Dienstleistungen

Das Niveau der Preise für Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) lag im Mai 2019 auf dem Niveau des Vormonats und um 0,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum Mai 2018 verteuerten sich Dienstleistungen sozialer Einrichtungen um 5,9 Prozent, die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen um 2,3 Prozent, Gaststättendienstleistungen um 2,4 Prozent sowie Sport-, Freizeit- und Erholungsdienstleistungen um 0,7 Prozent. Preisrückgänge gab es binnen Jahresfrist insbesondere bei Pauschalreisen um 9,0 Prozent.

Die Wohnungsmieten (Nettokaltmieten) lagen im Mai um 0,2 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Mai 2018 mussten Mieterinnen und Mieter 1,7 Prozent mehr bezahlen.