Letzte Aktualisierung: 19.04.2024
Im Bahnhofsviertel eröffnet: Zukunftslabor "Rote Treppe"
von Ilse Romahn
(20.05.2019) Das neue Projekt von Oskar Mahler heißt „Zukunftslabor – Rote Treppe“ und befindet sich mitten in der neuen Kaiserpassage. Es soll wie das ehemalige Stadtteilbüro Anlaufstelle für alle Bewohner des Viertels sein. Ebenfalls sollen die Räume für kleine Ausstellungen genutzt werden. Oberbürgermeister Peter Feldmann hat das neue Angebot gemeinsam mit dem Künstler eröffnet.
„Das Bahnhofsviertel kann stolz sein, dass es Menschen wie Sie gibt, die sich unermüdlich einsetzen und für ihre Visionen stark machen. Dafür mein Dank und meine Bewunderung!“, sagte Feldmann. Der Name „Zukunftslabor“ weise darauf hin, dass es dabei um mehr als eine Anlaufstelle gehe, sondern um einen Ort für Visionen zur Zukunft des Stadtteils. „Es werden Fragen der Nachhaltigkeit, etwa Pläne für ein autofreies Viertel und viele neue Ideen im Mittelpunkt stehen. Ich werde diese mit in den Römer nehmen“, sagte der Oberbürgermeister.
„Dieser Stadtteil im Herzen unserer Stadt ist Ankunftsort von Millionen Menschen im Jahr. Er ist aber auch Lebensmittelpunkt von Menschen, die hier leben und arbeiten. Hier leben Nachbarn, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten!“, fügte das Stadtoberhaupt hinzu. „Wir brauchen Orte wie diesen, in denen Zukunft gedacht wird!“ sagte der Oberbürgermeister. „Ich sehe Frankfurt – auch das Bahnhofsviertel – als Beispiel für Internationalität. Der Stadtteil zeigt: Es gibt in unserer Stadt keine Abspaltung“, betonte Feldmann.
Mahler gilt als Institution in dem Stadtteil. Der Regisseur und Bildhauer betrieb mit seinem Hammer-Museum in der Münchner Straße das wohl kurioseste Ausstellungshaus. 1500 Werkzeuge waren auf 30 Quadratmeter untergebracht. Aus baurechtlichen Gründen musste das Museum schließen. Mahler ist in verschiedenen Initiativen und Vereinen aktiv und engagiert sich mit viel Energie für das Zusammenleben im Stadtteil. (ffm)