Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

Werbung
Werbung

ICB erweitert Fahrzeugflotte um neun Gelenkbusse mit Abgasnorm Euro VI

von Ilse Romahn

(01.02.2019) Verkehrsdezernent Stadtrat Klaus Oesterling und die Geschäftsführer der städtischen Busgesellschaft In-der-City-Bus(ICB) präsentierten am Donnerstag, 31. Januar, auf dem Betriebshof der ICB am Römerhof neun neue Gelenkbusse, welche die Grenzwerte der Schadstoffklasse Euro VI d erfüllen und somit dem modernsten Standard bei Verbrennungsmotoren genügen.

Damit sind seit der vergangenen Woche auf Frankfurts Straßen weitere neun Gelenkbusse unterwegs, die die Abgasnorm EURO VI d erfüllen. Nach heute 49 Standardbussen, zu denen auch fünf Elektrobusse zählen, die dieser Abgasnorm entsprechen, setzt die ICB damit nun auch Gelenkbusse mit der neuesten Motorengeneration ein. Die Busse werden derzeit ausschließlich auf der Linie 30 eingesetzt und sollen zur Reduzierung der NOx-Belastung auf der Friedberger Landstraße beitragen.

Stadtrat Oesterling hob hervor, dass die Stadt Frankfurt damit einer wesentlichen Forderung des Wiesbadener Verwaltungsgerichts nachkommt, im Bereich der Innenstadt nur noch Fahrzeuge mit Euro VI-Norm einzusetzen. Gerade für die Friedberger Landstraße sei das besonders wichtig, da die dortige Messstelle bundesweit für ihre hohen Schadstoffwerte bekannt sei.

EvoBus Gewinner einer europaweiten Ausschreibung
Angesichts der erwarteten Auftragssumme war bei der Beschaffung eine europaweite Ausschreibung erforderlich, die im Juni 2018 zu einer Auftragsvergabe an den Fahrzeughersteller EvoBus, ein Unternehmen im Daimler-Konzern, führte. Die Auftragssumme betrug rund 3,5 Millionen Euro. Ausschlaggebend für die Auftragsvergabe waren neben dem Anschaffungspreis weitere Faktoren wie Erfüllung der technischen und kaufmännischen Anforderungen, Kraftstoffverbrauch, Verarbeitungsqualität, Reparaturfreundlichkeit und garantierter Rücknahmepreis.

Für Frankfurt: technische Innovationen und hohe Aufenthaltsqualität
Die Fahrgäste im Frankfurter Nahverkehr sind von den ICB-Fahrzeugen eine qualitativ hochwertige Ausstattung ebenso gewohnt wie hohe technische Standards. Dem entsprechen auch die bestellten Fahrzeuge des Typs Citaro G: eine großzügige Sondernutzungsfläche gegenüber der dritten Tür mit zusätzlichen Abstellplätzen für Kinderwagen und Fahrräder, je zwei weitere Monitore zur Fahrgastinformation im Bereich der zweiten und dritten Tür, Anlehnpolster im Bereich der Sondernutzungsflächen sowie einige USB-Ladesteckdosen bieten den Fahrgästen noch mehr Komfort. Die aus früheren Bestellungen übernommene große Sondernutzungsfläche an der zweiten Tür mit Rampe für Menschen mit Behinderung bleibt ebenso erhalten wie die großzügigen Sitzabstände und die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderung ausgerichtete farblich auffällige Innengestaltung der Busse und die akustischen Signale an den Einstiegen. Aufgrund der Ausstattung ist auch eine Nutzung mit E-Scootern möglich. Die Fahrzeuge verfügen mit 49 Sitz- und 63 Stehplätzen Platz für etwa 110 Fahrgäste. Weitere Details können dem beigefügten Datenblatt entnommen werden.

Modernisierung des Fuhrparks wird in 2019 fortgesetzt
Aufgrund der steigenden Fahrgastzahlen steht 2019 für die ICB eine weitere Beschaffung von Gelenkbussen an. Bereits im nächsten Monat werden 17 Gelenkbusse bestellt. Sie werden die 12-Meter-Busse aus dem Beschaffungsjahr 2007 ersetzen. Der Einsatz dieser Gelenkbusse ist auf den Linien 34 und 44 vorgesehen, auf denen steigenden Fahrgastzahlen verzeichnet werden.

Zudem steht voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte die Auslieferung der im vergangenen Jahr bestellten drei Brennstoffzellenbusse an. (ffm)