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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Heilpraktikerin Anja Pietzsch aus Kriftel zieht positive Bilanz

Sie ist gut angekommen im neuen Ärztehaus

von Adolf Albus

(13.07.2017) Sie war die erste Mieterin im neuen Ärztehaus an der Kapellenstraße. Vor einem Jahr zog sie vom Gesundheitszentrum Kriftel (DRK-Haus) in die neuen modernen Räume um. „Ich fühle mich sehr wohl hier. Meine Patienten kommen aus ganz Hessen. Auch die Kontakte zu den Mietern im Haus sind gut, so dass eine übergreifende Behandlung im Sinne des Patienten möglich ist“, sagte Heilpraktikerin Anja Pietzsch jetzt im Gespräch mit dem Ersten Beigeordneten Franz Jirasek.

Er ist in der Gemeinde auch für die Wirtschaftsförderung zuständig und besuchte vergangene Woche im Rahmen seiner Tätigkeit die Praxis.

Anja Pietzsch ist seit vier Jahren als Heilpraktikerin tätig. Zuvor arbeitete die heute 42-Jährige als Unternehmensberaterin in der Energiewirtschaft, dann machte sie an der Heilpraktikerschule in Hochheim drei Jahre lang in Vollzeit die Heilpraktikerausbildung. Inzwischen ist sie an der Schule nebenbei als Dozentin tätig und arbeitet auch deutschlandweit als medizinische Referentin. „Die Medizin war schon immer mein Berufswunsch“, erklärt sie den beruflichen Umstieg.

 

Fundierte Basis – Ergänzung zur Schulmedizin

Im Mittelpunkt ihrer Praxis für Alternativ- und Präventivmedizin stehen „Körper und Geist“ des Patienten. Das Besondere ihrer Herangehensweise an die Leiden ihrer Patienten sei die fundierte Diagnostik, auf der die individuelle Therapie erstellt werde: Objektive Laboranalysen von Blut-, Urin-, Speichel- und Stuhlproben sind immer die Grundlage.

„Ohne eine Stuhl- und Darmdiagnostik verlässt hier kein Patient die Praxis“, sagt sie augenzwinkernd. Sie hat festgestellt: Bei allen chronischen Erkrankungen gibt es auffällige Darmbefunde. „Das größte Organ des Menschen mit einer Oberfläche von 400 bis 500 Quadratmetern wird oft völlig vernachlässigt.“

Eine weitere Spezialisierung ist die Gabe von Aufbau- und Immuninfusionen sowie die Ausleitung chronischer Schwermetallbelastungen, die häufig Ursache von Erkrankungen sind. Mit mehreren kleinen Behandlungsräumen ist in der hellen und freundlichen Praxis die Diskretion gewahrt. Dabei versteht Anja Pietzsch ihre Tätigkeit und Diagnose als wichtige Begleitung zur Schulmedizin. „Durch meine Therapien können Schmerzen und Medikamente reduziert werden. Zu sehen, dass ich vielen Patienten dadurch ein neues Lebensgefühl schenken kann, erfüllt mich“, sagt sie.

Es kommen vor allem Menschen mit Verdauungsbeschwerden, Darmerkrankungen, neurologischen Erkrankungen wie Migräne, Multiple Sklerose und Parkinson, mit Hautleiden, chronischen Erkrankungen und Schmerzen, mit pyschischen Belastungen, Burnout und körperlicher Erschöpfung zu ihr. Pietzsch: „Auch Betroffene nach einer schweren Krebserkrankung finden den Weg in die Praxis.“ Die jüngsten Patienten sind Frühgeborene, die älteste Patientin ist fast 96 Jahre alt.

Durch Zufall hörte sie von dem Bau des Ärztehauses in Kriftel. Mangels geeigneter Praxisräume sei sie zuvor kurz davor gewesen, in die neuen Bundesländer zurückzukehren, so die Cottbuserin.