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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Grundschulsituation in F-Unterliederbach: CDU fordert Dezernentin auf, endlich verlässliche Planung vorzustellen

von Ilse Romahn

(20.02.2018) Bestürzt hat die CDU Höchst/Unterliederbach auf die Zeitungsmeldung reagiert, dass die Walter-Kolb-Schule in Unterliederbach nach dem Ergebnis einer Machbarkeitsstudie nicht mehr sanierbar ist und abgerissen werden muss.

„Der Abriss und folgende Neubau der Walter-Kolb-Schule wird insbesondere die Grundschulsituation in Unterliederbach weiter verschärfen“, sagte der Unterliederbacher Ortsbeirat und stellvertretende CDU-Vorsitzende Hans-Christoph Weibler. „Schuldezernentin Sylvia Weber war erst am 16. Januar im Ortsbeirat und hatte über die Schulsituation in Unterliederbach gesprochen, ohne dass sie auf die Walter-Kolb-Schule eingegangen ist.“

Beide Unterliederbacher Grundschulen, die Karl-von-Ibell-Schule und die Walter-Kolb-Schule, sind voll belegt und müssen aus Platzmangel schon jetzt auf Container ausweichen. Zudem plant das Schuldezernat, in der Karl-Oppermann-Schule zunächst eine IGS unterzubringen und sie erst ein Jahr später als weitere Grundschule zur Verfügung zu stellen, was die CDU ohnehin als zeitlich sehr ambitioniert ansieht. „Die Schulplanung von Dezernentin Weber ist ein riesengroßes Durcheinander. Es werden Schulen hin- und hergeschoben und teils müssen Schüler über Jahre in Containern unterrichtet werden. Wir brauchen endlich eine verlässliche und langfristig tragbare Planung für die Grundschüler in Unterliederbach“, so Weibler.

„Der Ortsbeirat war von der Schuldezernentin schon bei der Umplanung an der Karl-Oppermann-Schule erst im Nachhinein unterrichtet worden. Nun mussten wir auch von der Situation an der Walter-Kolb-Schule aus der Zeitung erfahren“, betonte Weibler. „Daher möchten wir auch wissen: War dem Schuldezernat am 16. Januar noch nichts über die Situation an der Walter-Kolb-Schule bekannt, oder wurde es nicht gesagt, um weiteren Unmut der Eltern zu vermeiden? Das Schlimmste wäre, wenn die Schüler der Walter-Kolb-Schule aufgrund mangelnder Planung für die Phase des Neubaus in einem anderen Stadtteil unterrichtet werden müssten, so wie dies beim Neubau der Henri-Dunant-Schule in Sossenheim der Fall war, wo die Grundschüler den gesamten Zeitraum nach Höchst fahren mussten.“