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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Graue Busse: Film ‚Nebel im August‘ erinnert an Opfer der ‚Euthanasie‘-Verbrechen

von Ilse Romahn

(06.11.2017) Seit dem 19. August dieses Jahres erinnert das reisende Denkmal der „Grauen Busse“ auf dem Rathenauplatz an die NS „Euthanasie Opfer“, den organisierten Massenmord und die menschenverachtende Definition „unwerten Lebens“. Zwischen 1939 und 1944 wurden in Folge des „Euthanasie“-Programms in den deutschen Nervenkliniken mehr als 200000 Menschen ermordet.

Als Teil der Veranstaltungsreihe zum Gedenken an die Opfer dieses Massenmords zeigt das Filmforum Höchst (Emmerich-Josef-Straße  46a) am Mittwoch, 8. November, Kai Wessels 2016 entstandenen Film \"Nebel im August\". Dieser erzählt die Geschichte des 13-jährigen Ernst Lossa, der als „schwer erziehbar“ in eine „Nervenheilanstalt“ verschleppt und ermordet wurde. Der Film ist ein bewegendes Drama über die grausamen Vorkommnisse während der NS-Zeit und gleichzeitig die authentische Geschichte von Lossa, der sich mutig gegen ein menschenverachtendes System wehrte.

Der Film wurde nach der Vorlage des gleichnamigen Tatsachenromans von Robert Domes gedreht und mit dem Friedenspreis des Deutschen Films „Die Brücke“ ausgezeichnet. Robert Domes wird am 8. November um 19.30 Uhr im Filmforum zu Gast sein. Nach der Vorführung steht er für ein Gespräch zur Verfügung.   In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei und dem Gesundheitsamt.