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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Gipfeltreffen der Amateurmusiker vom 9. bis 10. März in Bad Homburg

von Ilse Romahn

(05.03.2018) In Bad Homburg wird vom 9. bis 11. März gesungen und musiziert. Über 1000 Mitwirkende – knapp 50 Chöre und Orchester – bringen die Stadt an den „Tagen der Chor- und Orchestermusik“ zum Klingen.

Man kann zuhören und auch selber mitsingen. Oder man begrüßt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der – einer der Höhepunkte des Festes – die Zelter-Plakette an einen traditionsreichen Amateurchor sowie die Pro-Musica-Plakette an ein Amateurorchester verleihen wird. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei.

Sie beginnen mit einem Auftaktkonzert am Freitag, 9. März, um 20 Uhr im Kurtheater. EnsembleChor und Orchester der Hölderlinschule, das Jugendsinfonieorchester des Hochtaunuskreises und der Chor Voice Affair präsentieren Bad Homburg und die Region. Am Samstag, 10. März, erklingen ab 14 Uhr beim Offenen Singen in der Innenstadt die schönsten Lieder, Kanons und Choräle aus tausend Kehlen. Jedermann kann mitsingen. Entweder er/sie kommt für dieses Erlebnis gezielt in die Fußgängerzone oder er/sie kommt beim Einkaufsbummel zufällig vorbei und macht einfach mit. Texte und Noten stehen zur Verfügung, so dass jeder erleben kann, wie viel Freude Singen macht.

Weiter geht es ab 16 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Erlöserkirche in der Dorotheenstraße. Der Bachchor der Erlöserkirche und die Limburger Domsingknaben sorgen gemeinsam mit dem Bläserkreis in Hessen und Nassau (BiHuN) für die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes. In der Erlöserkirche beginnt auch um 19 Uhr die Nacht der Musik. Eine Stunde später starten etwa 40 jeweils 30-minütige Konzerte, die parallel dazu an weiteren zehn Spielorten in der Innenstadt stattfinden und den eindrucksvollen Facettenreichtum der deutschen Amateurmusikerszene aufzeigt. Hier steht die ganze Vielfalt auf dem Programm: von seltenen Alphornklängen bis zu groovigem Jazz, vom Sinfonieorchester bis zum Shanty-Chor, von Sängerknaben bis zum Mandolinenorchester, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Besucher können sich ihre individuellen Lieblingsprogramme zusammenstellen und ganz nach eigenen Vorlieben von Ort zu Ort und von Konzert zu Konzert wandern. Ein Spielplan liegt an allen Spielstätten aus. Zum Ausklang der Nacht der Musik treffen sich Publikum und Mitwirkende ab 23 Uhr in der Lounge-Atmosphäre des Lichthofs in der Humboldtschule. Bereits am Samstagvormittag, 10 Uhr, kann man am Musikpavillon im Kurpark, in der Ladengalerie im Rathaus und im Louisen-Center Vorkonzerten lauschen.

Über die ca. 50 Chor- und Orchesterensembles, die das Musikfest aktiv mitgestalten, gibt eine Ausstellung Auskunft. Sie wird bis zum 11. März täglich von 10 bis 21 Uhr in den Louisen-Arkaden an der Louisenstraße gezeigt. Sie informiert auch über die Auszeichnungen für Amateurchöre und -orchester.

Am Sonntag, 11. März, steigt um 11 Uhr im Landgraf-Friedrich-Saal des Kurhauses der große Festakt mit der Ehrung ausgewählter Traditionschöre und -orchester. Die Verleihung der Zelter-Plakette bzw. der Pro-Musica-Plakette sind der eigentliche Anlass der „Tage der Chor- und Orchestermusik“. Sie wurden 1956 und 1968 von den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss respektive Heinrich Lübke gestiftet und entsprechend werden sie jedes Jahr von dem jeweils amtierenden Bundespräsidenten vergeben. Bevor Frank-Walter Steinmeier in Aktion tritt, sprechen der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein, und Bad Homburgs Oberbürgermeister Alexander Hetjes Grußworte. Musikalisch begleitet wird der Festakt von vier Spitzenensembles der Region: dem Sinfonieorchester der TU Darmstadt, dem Jugendchor Hochtaunus, dem Ensemble Vocapella Limburg und der Landes-Akkordeon-BigBand A-Train.

Bis zum 6. März können kostenlose Tickets online unter www.tcom2018.de/festakt reserviert werden. Wegen der Sicherheitskontrollen wird um frühzeitiges Erscheinen gebeten. Garderobe und Taschenabgabe haben bereits ab 9 Uhr geöffnet.

Veranstalter des Musikfestes, das jedes Jahr drei Wochen vor Ostern in einem anderen Bundesland und in einer anderen Stadt ausgerichtet wird, ist die Bundesvereinigung Deutscher Chor- und Orchesterverbände (BDCO), in der sich die beiden großen Dachverbände der Amateurmusik, die Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände (BDC) im vokalen und die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO) im instrumentalen Bereich zusammengeschlossen haben. Sie vertreten die Interessen von rund zwei Millionen aktiven Musikerinnen und Musiker in ca. 70.000 den Verbänden angeschlossenen Ensembles.

Weitere Informationen unter www.tcom2018.de.