Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

Werbung
Werbung

Geruchswahrnehmungen durch Revisionsarbeiten möglich

Arbeiten an der Biogasanlage im Industriepark Höchst

von Ilse Romahn

(09.03.2017)  An der Biogasanlage im Industriepark Höchst müssen ab Montag, 13. März Revisionsarbeiten durchgeführt werden. Da sich die Anlage nahe der westlichen Grenze des Industrieparks Höchst befindet, kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei ungünstigen Witterungsbedingungen zu Geruchsbelästigungen in den benachbarten Wohngebieten kommt.

Bei den Revisionsarbeiten werden aus einem der beiden Fermentationsbehälter Materialien abgesaugt, die sich im unteren Bereich des Behälters abgesetzt haben. Diese Materialien werden außerhalb der Anlage durch eine mobile Filtereinheit abgetrennt und umweltgerecht entsorgt.

Luftabsaugung und Aktivkohlefilter
Die Filtereinheit ist technisch eingehaust und mit einer Abluftreinigungsanlage ausgestattet. Hier wird die Luft abgesaugt und durch einen Aktivkohlefilter geführt. Dennoch kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass geruchsbelastete Abluft ins Freie gelangt und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Industriepark zu Geruchswahrnehmungen führt.

Die Absaugung der Materialien erfolgt durch eine Öffnung im oberen Bereich des Fermentationsbehälters. Auch hier werden technische Maßnahmen getroffen, um die geruchsbelastete Abluft zurückzuhalten.

Die mit den zuständigen Behörden abgestimmten Revisionsarbeiten werden voraussichtlich bis zum 27. März andauern. Als Betreiber der Biogasanlage bittet Infraserv Höchst die Anwohner in den benachbarten Wohngebieten für möglicherweise entstehende Belästigungen um Entschuldigung.

Die Biogasanlage im Industriepark Höchst wurde im Jahr 2007 in Betrieb genommen. Hier werden organische Abfälle wie Fermentationsrückstände aus der biochemischen Produktion, aber auch Materialien wie überlagerte Lebensmittel oder Fettascheiderabfälle zusammen mit den am Standort anfallenden Klärschlämmen aus der Abwasserreinigungsanlage für die Produktion von umweltfreundlichem Biogas genutzt. Seit 2011 wird dieses Biogas in einer separaten Anlage qualitativ aufbereitet und als Bioerdgas in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist.