Genussurlaub im Allgäu

von Karin Willen

Ferienwohnung oder Hotel? Da muss man sich meistens entscheiden. Frei sein und sich zu Hause fühlen, das essen, was einem schmeckt und dann, wann es einem passt, spricht für die Ferienwohnung. Man muss nur alles mitschleppen, vom Salz bis zum Geschirrtuch. Rundum versorgt zu werden spricht fürs Hotel, es ist aber oft phantasielos eingerichtet und anonym, die tägliche Zimmerreinigung ist lästig, und die Zimmer sind eher klein. Warum nicht das Beste aus beidem verbinden?, dachte Sabine Horlacher und machte 2018 ihren Traum im Allgäu wahr: eine Art Luxusurlaub wie bei Freunden.

Luxusurlaub im romantischen Landleben

Maximale Freiheit im romantischen Landleben schwebte der Allgäuerin vor, als sie das Gehöft wenige Jahre zuvor durch Zufall entdeckte, das ein Kommerzienrat 1908 für sich und seine Familie bauen ließ. Der traumhafte Blick auf die Allgäuer Alpen, die sogenannten Hörner, war unverbaubar. Das Gehöft im Örtchen Sigiswang westlich von Oberstdorf lag direkt am Golfplatz Sonnenalp und nah dran am Tiefenberger Moos.

Nach Erfahrungen im Personalwesen und in der Hotelführung wollte Horlacher als Gastgeberin bewusst neue Wege gehen: individuell ausgesucht möblierter und großzügig bemessener Raum zum Entspannen statt Wohnen in Standardzimmern, persönlicher Kontakt statt Anonymität – das alles in einem Ambiente mit viel Grün drumherum.

Essen, wann es einem gefällt

Bei der Ankunft finden die Gäste frisch gebackenen Kuchen auf dem Tisch. Da sind Tee oder Kaffee aus dem Regal schnell dazu gemacht. Zucker und frische Milch aus dem Kühlschrank sind auch da. Selbst die Haushaltsrolle fehlt in der voll ausgestatteten Küchenzeile nicht. Wer Service will, bucht einfach dazu. Vom Essen, über Massagen bis zur Heilpraktikerin. Zum Beispiel das Frühstück. Das gibt es wahlweise als Semmelservice für Selbstversorger oder als opulentes „Frühstückskörberl“, das dann zur gewünschten Zeit vor der Tür steht.

Maximale Freiheit und viel Genuss

Noch origineller ist das „Talgut Weckglasl“ als Angebot für den Rest des Tages. Wer mal keine Lust zum Kochen oder Grillen im Garten hat oder wen die regionalen Spezialitäten des täglich wechselnden Speisen einfach locken, bestellt ein frisch zubereitetes Menü, das in Weckgläsern die Zeit überdauert, bis man es verzehren will. Dann muss man nur noch die Hauptspeise zum Aufwärmen in einen Topf mit heißem Wasser stellen.

Designmöbel und altes Handwerk

Designmöbel im gediegenen ländlichen Anwesen kombiniert mit individueller Freiheit – das ist Horlachers Entwurf von Landurlaub im Allgäu. Die sieben unterschiedlichen Boutique-Lodges sind gestaltet mit Liebe zum Überkommenen und Respekt vor dem Handwerk. Aus den 300 Jahre alten Dielen wurde zum Beispiel ein gediegener Tisch in dem eine alte Regenrinne integriert als Blumentopf dient. An der Rezeption strahlt Moos natürliche Gemütlichkeit von der Decke. Und einige Tapeten sind aus Heu mit Blumeneinschlüssen gepresst.

Viel Platz fürs Wohlbefinden

Die kleinste Lodge misst 80 Quadratmeter, die größte für acht Personen hat 320 Quadratmeter und bis zu sechs Meter hohe Decken. Bis auf eine haben alle Lodges sowohl eine Ost- als auch Westterrasse oder an beiden Seiten einen Balkon. Dazu kommen ein groß angelegter Garten mit Teich, Liegen und Feuerstellen zum Grillen. Da fällt es fast schwer, das gastliche Grundstück zu verlassen und die Umgebung zu erkunden.

Wandern und mehr

Im Allgäu kann man nicht nur im größten zusammenhängenden Moorgebiet der voralpinen Landschaft oder in den Bergen wandern. Auch Klettern, Mountainbike-, Kanufahren – oder noch sportlicher Rafting, Canyoning und Gleitschirmfliegen werden in der Nähe des Talguts angeboten. Der 18-Loch Golfplatz liegt direkt vor der Haustür. Im Winter führt die Langlaufloipe am Anwesen vorbei. Das Talgut ist auch ein guter Ausgangspunkt zu Ausflügen mit Tourenskiern oder Schneeschuhen. Skifahrer bringt eine fünf Minuten vom Haus entfernte Bergbahn aufs Ofterschwanger Horn.

 

FÜR MEHR MEHR iNFORMATIONEN KLICKEN SIE HIER:

Das Talgut

Freizeitgestaltung