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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Gender-Trends auf dem Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

Stadtrat Jan Schneider präsentiert "frankfurt statistik aktuell" anlässlich des Girls`Day 2017

von Ilse Romahn

(27.04.2017) Am 27. April öffnen in Frankfurt wieder viele Unternehmen, Betriebe, Forschungsinstitute, Hochschulen sowie die Stadt Frankfurt ihre Türen für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10, um ihnen männer- beziehungsweise frauentypische Berufe näherzubringen. Vor 16 Jahren startete die Aktion in Frankfurt am Main, um Mädchen Einblicke in männerdominierte Berufe zu geben. 2005 wurde der Aktionstag dann um die Werbung von Schülern für Berufe erweitert, in denen vor allem Frauen arbeiten.

Anlässlich des diesjährigen Aktionstages bietet „frankfurt statistik aktuell“ einen Rückblick auf die Entwicklungen von Geschlechterunterschieden in Bildung und Ausbildung der letzten zehn Jahre. Die Statistik zeigt außerdem auf, ob sich die Trends im Bildungsbereich auch auf dem Arbeitsmarkt widerspiegeln.

„Wie die Statistik zeigt, sind in Frankfurt die Mädchen und jungen Frauen in der Schule und ihrer Ausbildung im letzten Jahrzehnt weiterhin außerordentlich erfolgreich“, stellt Jan Schneider – der für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernent – fest. Sie beenden die Schulzeit mit im Schnitt höheren Schulabschlüssen und gehen seltener ohne Abschluss von der Schule ab als ihre Mitschüler. Auch ihre Ausbildung und ihr Studium absolvieren Frankfurterinnen im Schnitt deutlich häufiger erfolgreich als Frankfurter. „Damit bieten Absolventinnen dem Arbeitsmarkt ein großes Potenzial an vergleichsweise hochqualifizierten Arbeitskräften“, so Schneider.

In einigen Berufsfeldern in Ausbildung und Fachhochschulstudium sind die Geschlechter weiterhin sehr ungleich verteilt. Auf dem Arbeitsmarkt relativieren sich diese Unterschiede traditionell etwas. Es gibt aber auch hier weiterhin Berufsbereiche wie beispielsweise Informatik- und andere informations- und kommunikationstechnische Berufe, in denen nicht einmal jede/-r fünfte Beschäftigte (18,9 Prozent) eine Frau ist. „Ähnliche Zahlen spiegeln sich hier selbst in der Stadtverwaltung im Amt für Informations- und Kommunikationstechnik wider“, an dessen Spitze aber immerhin eine Frau stünde, berichtet Schneider aus seiner Erfahrung als IT-Dezernent. „Der Sinn des Girls’Day, mehr hochqualifizierte Frauen in gut bezahlte, zum Beispiel technische, Berufe zu bringen, ist daher auch im 16. Jahr aktueller denn je. Auch für die Stadt Frankfurt“, unterstreicht Schneider.

„frankfurt statistik aktuell“ 05/2017 steht unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung.