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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Gemeinsam ein Zeichen setzen

Bürgermeister und Kirchendezernent Becker wirbt für gesellschaftlichen Zusammenhalt

von Ilse Romahn

(08.04.2019) Für die Initative „Für gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegen Antisemitismus“ besucht Bürgermeister Uwe Becker seine alte Schule. Gemeinsam mit Schülern der Ziehenschule sprach er über Ausgrenzung, Intoleranz und die gesellschaftliche Gewöhnung an Tabubrüche. Anschließend hingen sie das Plakate zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Schulgebäude auf.

Bürgermeister Becker hängt an der Ziehenschule gemeinsam Jugendlichen ein Plakat der von ihm initiierten Initiative „Für jüdisches Leben in Frankfurt und gegen Antisemitismus“ auf.
Foto: Stadt Frankfurt
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„Natürlich wird ein Plakat Ausgrenzung nicht verhindern, aber es kann ein Zeichen setzen, darüber nachzudenken. Meine zentrale Botschaft ist, dass jeder etwas tun kann. Es geht um die gemeinsame Verantwortung“, sagt Bürgermeister Becker. „Wir dürfen Spaltungen in der Gesellschaft nicht zulassen.“

Im Januar und März erfolgten bereits die ersten Plakatierungen im gesamten Stadtgebiet. Insgesamt wurden bereits 1400 Plakate in Frankfurt aufgehängt, die für ein gemeinsames Miteinander werben. An 624 Litfaßsäulen verteilt über das ganze Stadtgebiet sowie mit 94 Plakaten in den U-Bahn-Stationen hingen die Plakate. Zusätzlich zeigten die Fahrkartenautomaten der Frankfurter Verkehrsbetriebe das Motiv.

Die Initiative „Für jüdisches Leben in Frankfurt und gegen Antisemitismus“ hat Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker ins Leben gerufen. Das Motiv verdeutlicht, dass jüdisches Leben nach Frankfurt am Main gehört, hier eine lange und große Tradition besitzt und jede Art der Judenfeindlichkeit nicht geduldet werden darf.

„Ziel meines Engagements ist es, für den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt zu werben. In unserer vielfältigen und bunten Stadt Frankfurt am Main klappt das Zusammenleben im Vergleich zu anderen Orten immer noch sehr gut. Doch an einem gemeinsames Miteinander müssen auch wir immer wieder arbeiten und uns dafür gemeinsam einsetzen. Daher werde ich auch in den kommenden Monaten weiter für mein Anliegen werben und rufe ich jeden auf, die Initiative zu unterstützen und sich zu beteiligen“, betont Becker.

Vereine, Organisationen, Kirchengemeinden, Glaubensgemeinschaften und Unternehmen sowie Medien können das A1-Plakat im Quer- und Hochformat oder in digitaler Form im Büro des Bürgermeisters per E-Mail buergermeister@stadt-frankfurt.de kostenlos anfordern. (ffm)