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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Gelungener Infonachmittag für eine Montessori-Schule in Neu-Isenburg

von Bernd Bauschmann

(24.03.2017) Vor knapp einem Jahr haben sich die elf Gründer des Montessori-Verein-Neu-Isenburg e.V. zusammengefunden um gemeinsam die Idee der Gründung einer freien Grundschule nach den pädagogischen Grundsätzen Maria Montessoris voranzutreiben.

Florian Obst, Christiane Prätor, Florian Wooge, Tina Biela, Tuncay Dillioglu
Foto: Montessori-Verein Neu-Isenburg
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Viel hat sich seitdem getan. Zahlreiche Gespräche wurden mit Behörden, benachbarten Montessori Einrichtungen, dem Bürgermeister, dem Landrat, dem Montessori-Landesverband Hessen und natürlich interessierten Neu-Isenburger Eltern geführt. Aus den anfangs elf Familien sind mittlerweile gute fünfzig interessierte Familien geworden.
Grund genug am vergangenen Samstag, 18. März, zu einem Infotag nach Neu-Isenburg einzuladen. Zahlreiche Eltern und Interessierte folgten der Einladung. Schon vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung um 16.30 Uhr füllte sich der Veranstaltungsraum des Vereins „Hilfe-für-ältere-Bürger“ in der Hirtengasse 15 in Neu-Isenburg merklich, so dass erste Stühle nachgerückt werden mussten, zum Schluss war der Raum bis auf den letzten Platz gefüllt.
Die vom Vereinsvorstand eingeladene Expertin Brigitte Johannsen, als Mitglied im Vorstand des Montessori Landesverband Hessen und darüber hinaus als Schulleiterin der von ihr vor über zehn Jahren gegründeten Montessori-Schule in Mühlheim am Main tätig, stellte die Grundzüge der Montessori Pädagogik vor.

Anschließend bestand für die eingeladenen Interessierten die Möglichkeit, der Referentin Fragen über die Montessori-Pädagogik, den Bildungsweg, zu Bildungsinhalten oder den Schulalltag zu stellen.
„Stirnrunzeln, offene Münder, Nachfragen – es war amüsant zu sehen, wie überraschend und neu für manche Eltern der Montessori-Alltag ist“, stellt Christiane Prätor, Mitbegründerin des Vereins, als sie sich an die Fragerunde erinnert fest. „Dass es keine Hausaufgaben, Klausuren, Noten oder Zeugnisse im herkömmlichen Sinn gibt, das kannten manche Eltern schon. Dass die Schulkinder aber auch keinen Schulranzen brauchen und dass es morgens keinen starren Schulbeginn, sondern eine Gleitzeit gibt, das erstaunte viele Interessierte.“

Mit großem Applaus wurde die Expertin aus Mühlheim dann auch nach Abschluss der Fragerunde ins wohlverdiente Wochenende verabschiedet und Vorstand Florian Obst erläuterte den Anwesenden anschließend die Herausforderungen aus der Vereinsarbeit, der Suche nach Räumlichkeiten sowie dem Schulantrag beim staatlichen Schulamt und die Finanzplanung. „Wir konnten den Interessierten erste Informationen zum Verein, zum Schulgeld, zur Aufnahme von Schülerinnen und Schülern und zu unserer Suche nach Räumlichkeiten geben“, so fasste Florian Obst seinen Vortrag zusammen. „Besonders schwierig gestaltet sich allerdings die Suche nach geeigneten Räumen in Neu-Isenburg, mit 500 qm Raumfläche könnten wir schon starten, aber durch die Siedlungsbeschränkung fallen viele mögliche Flächen einfach raus. Wir freuen uns über jeden Vorschlag oder jedes Angebot von Eigentümern und hoffen bald eine Liegenschaft im Süden Neu-Isenburgs zu finden.“

Nach zweieinhalb Stunden war der Infotag dann offiziell beendet. „Alle Anwesenden, das zeigen uns die Rückmeldungen aus den Reihen der Interessierten, fühlten sich umfassend informiert – vor allem im Hinblick auf den Schulalltag an einer Montessori-Schule und deren wesentliche Unterschiede zu einer Regelschule, resümiert Florian Wooge, ebenfalls Mitglied des Vorstands, den ersten durchgeführten Infotag des Montessori-Vereins und fügt hinzu: „Das war definitiv nicht unsere letzte Veranstaltung und wir danken Frau Johannsen für Ihre Expertise und die Unterstützung an unserem Infonachmittag“.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten gibt es auf der Webseite des Vereins: www.montessori-isenburg.de oder auf Facebook: https://www.facebook.com/montessoriisenburg