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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Gedenken am Volkstrauertag in Flörsheim

von Adolf Albus

(13.11.2018) Am Sonntag, 18. November, 12 Uhr, lädt die Stadt Flörsheim am Main anlässlich des Volkstrauertags alle Einwohner und insbesondere die Angehörigen aller Opfer des Kriegs, des Terrors und der Gewalt zur Gedenkfeier in die Trauerhalle des Neuen Friedhofs Flörsheim ein. Die Gedenkrede hält Bürgermeister Dr. Bernd Blisch.

In den Stadtteilen Wicker und Weilbach gestalten die VdK-Ortsgruppe Wicker und der Vereinsring Weilbach die Gedenkfeiern, die jeweils um 12 Uhr in den Trauerhallen der dortigen Friedhöfe beginnen. In Wicker hält Stadtverordnetenvorsteher Steffen Bonk die Gedenkrede, in Weilbach spricht Ortsvorsteher Thomas Schmidt.

Anschließend, gegen 12.45 Uhr, legen Bürgermeister Dr. Blisch und Stadtverordnetenvorsteher Steffen Bonk zum Gedenken an die Mitglieder der Flörsheimer jüdischen Gemeinde auf dem jüdischen Friedhof einen Kranz nieder. „Vor genau 80 Jahren wurden im Zuge der Pogromnacht auch in Flörsheim die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu Opfern der von den Nazis organisierten Ausschreitungen. Ich würde mich sehr freuen, wenn zahlreiche Flörsheimerinnen und Flörsheimer an der Kranzniederlegung auf dem jüdischen Friedhof teilnähmen, um der jüdischen Opfer der Verfolgung zu gedenken und ihnen die Ehre zu erweisen“, lädt Bürgermeister Dr. Blisch zum Besuch der Gedenkveranstaltung ein.

Die musikalische Ausgestaltung der Gedenkfeiern haben der Verein der Akkordeonfreunde Flörsheim, die Sängervereinigung Weilbach und der Gesangverein Sängerlust Wicker übernommen.

Die Tradition des Volkstrauertags wurde in Deutschland im Jahr 1922 als Gedenktag für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf Initiative des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge begründet. Seit 1952 wird der Volkstrauertag im November zum Gedenken der Toten der beiden Weltkriege sowie der Opfer der NS-Gewaltherrschaft begangen.