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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Ganz Hessen für einen Euro pro Tag

Verkauf des Schülertickets beginnt am 1. Juni

von Ilse Romahn

(22.05.2017) Schülerinnen, Schüler und Auszubildende können vom 1. August an für 1 Euro pro Tag mit Bus und Bahn in ganz Hessen unterwegs sein. Der Vorverkauf für das Schülerticket Hessen zum einheitlichen Preis von 365 Euro im Jahr startet am 1. Juni an allen ÖPNV-Verkaufsstellen. Die bestehenden Regeln zur Erstattung bzw. Bereitstellung von kostenfreien Fahrkarten durch die Schulwegekostenträger bestehen unverändert fort.

„Das Schülerticket Hessen ermöglicht Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden und Freiwilligendienstleistenden zeitgemäße und bequeme Mobilität in ganz Hessen“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir in Frankfurt. „Es entlastet Mütter und Väter von „Elterntaxi“-Diensten und auch von Kosten, denn es ist billiger als die meisten bisherigen Schülerjahreskarten, die zudem regional begrenzt waren. Ich bin sicher, dass das Schülerticket viele junge Menschen auch langfristig für den ÖPNV gewinnt. Mit einer großen Werbekampagne machen wir dieses tolle Angebot nun bekannt, damit es jeder von Anfang an nutzen kann.“

„Das Beispiel Frankfurt hat bewiesen: Die Senkung der Fahrpreise für Kinder und Jugendliche führt nicht zu hohen Einnahmeausfällen, sondern erhöht die Zahl der Kunden bei Bus und Bahn“, sagte der Frankfurter Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende des Rhein-Main-Verkehrsverbunds, Peter Feldmann: „Ich bin mir sicher: Wir werden in Hessen denselben Effekt erzielen. Das ist gut für die Umwelt, gut für die Mobilität und stärkt unseren RMV. Darum legen wir am 1.Juni mit dem Vorverkauf los!“  

„Die vergangenen Wochen und Monate haben wir intensiv daran gearbeitet, das Schülerticket in ganz Hessen einführen zu können. Die Kolleginnen und Kollegen haben alles möglich gemacht, um am 1. Juni hessenweit das Schülerticket als eTicket einzuführen. Für diese tolle Gemeinschaftsarbeit möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.

„Mit dem landesweit gültigen Schülerticket - das auch für alle Auszubildenden gilt - sind die hessischen Verkehrsverbünde Vorreiter in Deutschland“, sagte Wolfgang Rausch, Geschäftsführer des NVV. „Dafür haben wir hart gearbeitet, und einige Arbeit liegt auch noch vor uns. Doch wir sind überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt. Ich wünsche mir sehr, dass künftig das Mama-oder Papa-Taxi zur ganz großen Ausnahme verkümmern und die jungen Menschen ganz selbstverständlich mit dem System des öffentlichen Nahverkehrs umgehen, sich darin zurechtfinden und auf diese Weise hessenweit mobil sind."

„Wir freuen uns, dass im Kreis Bergstraße (VRN-Verbundgebiet) neben dem MAXX-Ticket nun auch das landesweite Schülerticket für Hessen angeboten wird. Damit wird der besonderen Situation an der Bergstraße Rechnung getragen, dass ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler nach Baden-Württemberg pendelt“ sagte Thomas Schweizer, Abteilungsleiter Marketing & Tarif beim Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN).

Das Schülerticket Hessen löst bisherige Schülerjahreskarten wie die CleverCard ab. Wahlweise können diese noch bis Ablauf der Gültigkeitszeit weiter genutzt oder kostenlos gegen das Schülerticket Hessen eingetauscht werden. An den bisherigen Regeln zur Erstattung der Schulwegekosten ändert sich nichts. Schülerinnen und Schüler, die die Fahrtkosten nicht selber zahlen müssen, erhalten ihre Fahrkarte je nach lokaler Verfahrensweise direkt in der Schule oder bekommen den Kaufpreis erstattet.

Nähere Informationen gibt es auf den Internetseiten der Verkehrsverbünde, in den Verkaufsstellen sowie unter www.schuelerticket.hessen.de/.