Letzte Aktualisierung: 25.04.2024
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„Krifteler Galerie“ im Rathaus
von Adolf Albus
(23.02.2017) Kriftel - „Landschaften und wie wir sie wahrnehmen, prägen uns. Erfahren Sie in dieser Ausstellung, wie Künstler Landschaften sehen und wie sie uns in ihren Werken eine andere Sicht auf sie vermitteln“, so heißt es in der Einladung zur Ausstellung „Andere Landschaften“, die vom 8. bis 29. März im Krifteler Rat- und Bürgerhaus (Frankfurter Straße 33-37) zu sehen sein wird.
Traumsequenzen und missbrauchte Natur
Zu sehen sind Werke von Vera Dürkop, Yuriy Ivashkevich, Matthias Kleinmanns, Beate Kupka, Peter Strohmaier, Winfrid Uerz und Henz Wallisch. Jeder Künstler geht anders an das Thema heran: „Meine ‚anderen Landschaften‘ entstehen aus Traumsequenzen, Musikfetzen, Erinnerungen, Gedankensplittern. Sie haben oft reale Fotos von existierenden Landschaften als Grundlage, werden dann aber am PC verändert und verfremdet“, erzählt Vera Dürkop (Mainz). Yuriy Ivashkevich aus Kelkheim zeigt isländische Landschaften, Matthias Kleinmanns aus Hofheim begeistern Landschaften unter besonderen Klimaverhältnissen.
Die Wiesbadener Fotokünstlerin Beate Kupka vermittelt Stimmungen und erlebte Momente an Lieblingsorten, die den Betrachter zum Nachfühlen einladen sollen. Peter Strohmaier aus Hofheim erschafft „eigenartige Bilder“, extrem vergrößerte Ausschnitte aus der Wirklichkeit, bei deren Betrachtung man an ein Computerprogramm denkt. Winfried Uerz (Wiesbaden) stellt die auf Wanderungen an Rhein und Mosel gewonnenen Eindrücke abstrakt dar. Heinz Wallisch aus Hofheim schließlich steuert Farbradierungen bei: Sie zeigen Landschaften, die vom Menschen zerstört, verunstaltet, missbraucht werden.
Der Wallauer Fachwerk Kulturkreis, gegründet 1976, ist ein Zusammenschluss von Profi- und Hobbykünstlern. Er hat inzwischen 163 Mitglieder, hauptsächlich aus dem Rhein-Main-Gebiet. Der Verein bietet Mal- und Kreativkurse an, die auch von Nichtmitgliedern genutzt werden können. Seit mehr als 40 Jahren wird der intensive Austausch zu Künstlervereinigungen und -gruppen auf der ganzen Welt gepflegt.
Die Ausstellung ist dann bis zum 29. März montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr und donnerstags von 8 bis 18 Uhr zu bewundern. Der Eintritt ist frei.