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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Kriftel will im Sommer Erschließungsstraße im Gewerbegebiet bauen

von Adolf Albus

(23.02.2017)  Kriftel - Schon vor einigen Jahren hat die Firma Sto, Spezialist für Wärmedämmung bei Fassade, Altbau und Haus, die in der Gutenbergstraße 6 ansässig ist, ein 9000 Quadratmeter großes Grundstück zwischen Gewerbegebiet und Autobahn erworben. Dem Ersten Beigeordneten Franz Jirasek war es im Rahmen der Wirtschaftsförderung gelungen, Kontakte zu den Eigentümern der Fläche und Sto herzustellen. Galt es doch, den Standort der Firma zu sichern und auszubauen. Die Firma Sto möchte auf dem neu erworbenen Grundstück ein neues Verkaufscenter und Lagerhallen für Bau- und Dämmstoffe bauen.

Ohne Zuweg ist eine Erschließung jedoch unmöglich. 2016 wurde daher ein Bebauungsplan mit Namen „Erschließungsstraße Gewerbegebiet“ aufgestellt und vom 18.Juli bis 1. August sowie vom 31. Oktober bis 14. November 2016 offengelegt. „19 Behörden und Stellen, die Träger öffentlicher Belange sind, haben eine Stellungnahme abgegeben. Fünf davon gaben Anregungen und Hinweise. Zwei Bürgerinnen beziehungsweise Bürger haben von der Möglichkeit, die Planungsunterlagen einzusehen, Gebrauch gemacht. Es wurden keine schriftlichen Einwendungen eingereicht“, informierte der Franz Jirasek jetzt den Planungsausschuss. Änderungen sind nicht notwendig. Wird also der Satzungsbeschluss von der Gemeindevertretung am 2. März gefasst, kann der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt und nach einer Frist rechtskräftig werden.

Straße wird auch für das Baugebiet „Krifteler Wäldchen“ benötigt

Im Juni könnte die Gemeinde dann mit dem Bau einer Erschließungsstraße beginnen, die sie sowieso braucht, wird die Planung des Baugebiets „Krifteler Wäldchen“ konkret. Dann wird die Straße einfach fortgeführt. Der jetzt in Angriff genommene Teilabschnitt wird einschließlich Herstellung, Beleuchtung, Bürgersteig und Radweg etwa 870.000 Euro kosten. Es wird von einer Bauzeit von sechs Monaten ausgegangen. Nach den Planungen der Sto soll dann Ende dieses Jahres mit den Bauarbeiten auf dem Grundstück begonnen werden.

Die Firma Sto hat der Gemeinde für den Bau der Erschließungsstraße eine Teilfläche ihres Grundstückes von rund 300 Quadratmetern kostenfrei überlassen, die für den Bau der Straße gebraucht wird. Überdies hat sie sich an den Kosten des zu bauenden Kanals beteiligt. Auch die Kosten des Bebauungsplans, etwa 20.000 Euro, des naturschutzrechtlichen Ausgleichs und der juristischen Beratung hat Sto bereits übernommen. Hinzu kommen die nicht unerheblichen Erschließungsbeiträge. Die rechtlichen Beziehungen zwischen der Gemeinde und der Firma Sto wurden durch einen städtebaulichen Vertrag mit Ablösevereinbarung geregelt.