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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Startschuss für Kaiserlei-Umbau

Verkehrsführung wird leistungsfähiger und sicherer

von Ilse Romahn

(20.02.2017)  Mit einem ersten Spatenstich haben am Montag Staatssekretär Rainer Bomba vom Bundesverkehrsministerium, der Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider den Umbau des Kaiserlei-Kreisels eingeleitet.

Staatssekretär Rainer Bomba betonte: „Kaiserlei ist eine wichtige Drehscheibe für den Verkehr in der Region Frankfurt/Offenbach. Mit dem Umbau des Kreisels wird die Verkehrsführung optimiert und die Verbindung zur Autobahn schneller und sicherer. Von dieser Investition profitiert die gesamte Region.“

Anpassung an steigendes Verkehrsaufkommen
„Durch den Umbau am Kaiserlei wird die Verkehrsführung in absehbarer Zeit leistungsfähiger und sicherer als heute“, sagte Minister Al-Wazir. „Es ist dringend notwendig, die 1965 geschaffene Verkehrssituation an die veränderten Verkehrsströme anzupassen. Der Kaiserlei-Kreisel ist mit seiner Größe, den vielen Auf- und Abfahrten und der Zweispurigkeit nicht mehr den Anforderungen gewachsen. Deswegen werden durch die Neuordnung Autobahnverkehr und regionaler Verkehr voneinander getrennt. Radfahrer werden aus den bisherigen Unterführungen ans Licht geholt und sichtbar gemacht, und auch für Fußgänger wird die Verbindung durch eigene Wege sicherer und komfortabler“, so der Minister.

Zusammenarbeit von Frankfurt und Offenbach
Horst Schneider sagte: „Der Umbau des Kaiserleis ist ein Vorzeigeprojekt der kommunalen Zusammenarbeit zwischen Frankfurt und Offenbach. Schon ab Ende dieses Jahres wird eine schnelle und direkte Straßenverbindung unsere beiden Städte verbinden.“ Offenbach gewinnt zusätzlich Gewerbeflächen in erstklassiger Lage, betont der Oberbürgermeister. „Die nun beginnenden Bauarbeiten sind somit auch ein sehr wichtiger Impuls für die Neupositionierung des Kaiserleis als hochwertiger Gewerbestandort.“

Kosten der Maßnahme
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf insgesamt 37,3 Mio. Euro. Fast 9 Mio. Euro trägt der Bund; das Land Hessen steuert 15,6 Mio. Euro bei, um die Städte Frankfurt und Offenbach zu unterstützen.

Vier ampelgeregelte Verkehrsknoten
Damit die wichtige Drehscheibe Kaiserlei das stetig steigende Verkehrsaufkommen bewältigen kann, sollen an Stelle des bestehenden Kreisels vier ampelgeregelte Verkehrsknoten entstehen. Sie verknüpfen die Autobahnanschlussstelle und die Strahlenberger Straße miteinander. Die Berliner Straße läuft zukünftig unter der Autobahn hindurch und schließt an die Kaiserleipromenade an.

Umbau bringt neue Gewerbeflächen
Durch die Neuordnung des Verkehrs werden Flächen frei, die einer neuen Nutzung zugeführt werden können. Für die Stadt Offenbach schafft der Umbau so die Möglichkeit, das umliegende Gewerbegebiet weiterzuentwickeln. Die bauliche Umsetzung des Gesamtprojektes wie auch bereits die zugehörige Planung liegen in der Hand der Stadt Offenbach. Für die Realisierung sind drei Jahre veranschlagt.
www.kaiserlei-umbau.de/