‚The Last Words / Las Ultimas Palavras‘

Filmabend und Gespräch mit Rita Ender im Museum Judengasse

von Ilse Romahn

Die spanisch-jüdische Sprache Ladino hat eine lange Tradition bei sephardischen Juden in der Türkei, wo sie heute vom Aussterben bedroht ist. Die Regisseurin Rita Ender lässt in ihrem Film „The Last Words / Las Ultimas Palavras“ junge jüdische Türken zu Wort kommen, die über den Gebrauch ladinischer Wörter in ihrer Alltagssprache reflektieren. Das Jüdische Museum zeigt den Film am Samstag, 25. Februar, um 19 Uhr im Museum Judengasse (Battonstraße).

Sprache ist in „The Last Words“ auch Träger von Erinnerungen, Identität und dem Gefühl von Heimat und Zugehörigkeit. Das Verschwinden von Sprache ist zugleich Sinnbild für ein Gefühl der Entwurzelung, das sich bei der jüngeren Generation breit macht.

Der Dokumentarfilm „Las Ultimas Palavras“ wird in türkisch-ladinischer Sprache mit deutschen Untertiteln gezeigt. Im Anschluss spricht die Regisseurin, Juristin und Menschenrechtsaktivistin Rita Ender mit Oktan Erdikmen, Chefredakteur und Generalvertreter des Senders HALK TV Europa. Das Gespräch wird von der Moderatorin Dr. Türkân Kanbýçak, Mitarbeiterin im Pädagogischen Zentrums des Jüdischen Museums und des Fritz Bauer Instituts, ins Deutsche übersetzt.

Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro.