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Letzte Aktualisierung: 19.03.2024

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Richtfest für Frankfurter Straße 80 in Hofheim

von Adolf Albus

(08.02.2017)  Hofheim - Der Rohbau steht. Das Gebäude ist nun sichtbar. Diesen Meilenstein des Projekts an der Frankfurter Straße, bei dem ein Wohnhaus und das Kinder- und Kompetenzzentrum der Lebenshilfe Main-Taunus entstehen, feierte die Hofheimer Wohnungsbau GmbH (HWB) am Dienstag, 7. Februar, mit einem Richtfest. „Alle Arbeiten liegen genau im Zeitplan“, erklärte HWB-Geschäftsführer Josef Mayr, der gemeinsam mit Bürgermeisterin und HWB-Aufsichtsratsvorsitzender Gisela Stang und HWB-Geschäftsführer Norman Diehl die Feierlichkeiten eröffnete. Geladen waren Vertreter der Kommunalpolitik, Stadtälteste und die ausführenden Baufirmen sowie das verantwortliche Architekturbüro Gottstein & Blumenstein aus Darmstadt. Im Rohbau für alle Gäste begehbar waren die zukünftigen Räumlichkeiten der Lebenshilfe sowie ein Treppenhaus.

Der Spatenstich für das Gebäude erfolgte im Mai 2016 auf dem städtischen Grundstück Frankfurter Straße 80. Auf insgesamt 2.200 Quadratmetern Wohn- und Nutzfläche entsteht hier ein Mehrfamilienwohnhaus mit 22 Wohneinheiten, dem Kinder- und Kompetenzzentrum der Lebenshilfe Main-Taunus, einer Tiefgarage und einem Stadtteiltreff. Vorgesehen sind zwölf größere Wohnungen mit drei bis fünf Zimmern, für die in Hofheim eine sehr große Nachfrage besteht, sowie zehn kleinere Wohneinheiten für Ein- bis Zwei-Personenhaushalte. Sechs Wohnungen werden rollstuhlgerecht errichtet.

Im Erdgeschoss des neuen Gebäudes werden die Räumlichkeiten der Lebenshilfe Main-Taunus untergebracht. Der gemeinnützige Verein hatte für sein Projekt eines Kinderzentrums schon länger einen geeigneten Standort gesucht und sich 2015 für das Stadtgebiet Hofheim entschieden. Im neuen Kinderzentrum „KUK“ in Hofheim-Marxheim werden neben dem Familienunterstützenden Dienst (FuD) auch die Frühförderstelle, die Heilpädagogische Beratungsstelle STARK, die Beratungsstelle Wohnen und der Treffpunkt Leichte Sprache zusammengeführt. Das Kinderzentrum wird so zu einem Kompetenzzentrum und kann ca. 660 Quadratmeter barrierefreie Multifunktions-, Betreuungs- und Therapieräume sowie Bad-/WC-Bereiche und ein barrierefreies Außengelände nutzen.

Mit der Lebenshilfe gibt es eine Vereinbarung zur Mitbenutzung von Räumlichkeiten. Diese ermöglicht, im neuen Gebäude einen Stadtteiltreff wie in Hofheim-Nord zu integrieren, der auch für kleinere Veranstaltungen sowie auch für die Familie Marxheim genutzt werden kann.

Die Gesamtkosten, die für die Realisierung des Projekts Frankfurter Straße 80 notwendig sind, betragen 6,6 Millionen Euro. Für die Finanzierung sind Eigenkapital, Kapitalmarktmitteln und 2,2 Millionen Euro von der KfW für energetisches Bauen vorgesehen. Das Land Hessen fördert das Projekt mit 2,04 Millionen Euro für den Bau von 16 Sozialwohnungen, die in der Frankfurter Straße 80 entstehen. Einen entsprechenden Bescheid hatte die Hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Priska Hinz im Oktober an Bürgermeisterin Gisela und Stang und die HWB-Geschäftsführer Diehl und Mayr übergeben.

„Von der Stadt ist ein Zuschuss von 160.000 Euro notwendig“, erklärte HWB-Geschäftsführer Josef Mayr, „der jedoch gleichzeitig als notwendige städtische Mitfinanzierung für die öffentlich geförderten Wohnungen anstelle der sonst notwendigen Bürgschaft angesehen werden kann.“