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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Verdis Ernani in zwei konzertanten Vorstellungen am 20. + 22. Januar

Als Erstaufführung an der Oper Frankfurt

von Ilse Romahn

(22.12.2016)  Die fünfte Oper von Giuseppe Verdi (1813-1901) markiert einen Neuanfang in seiner künstlerischen Entwicklung: Ernani wird am 9. März 1844 erstmals im Teatro La Fenice in Venedig aufgeführt. Damit beginnt Verdis Zusammenarbeit mit dem Librettisten Francesco Maria Piave, dessen Text auf Victor Hugos Drama Hernani (1830) basiert. Lange war sie in Italien eine der beliebtesten Opern Verdis; berühmt ist die Auftrittsarie Elviras „Ernani! Ernani, involami“. Ernani wurde früh international aufgeführt, darunter 1845 in London, Brüssel und Berlin. 1846 folgen Inszenierungen in Paris und Budapest, ein Jahr darauf in New York. Nun erklingt das Werk erstmals in Frankfurt.

Ernani, ein verstoßener junger Adeliger und Anführer einer Räuberbande in den Bergen von Aragón, rebelliert gegen König Carlos. Seine Geliebte Elvira soll den greisen Don Ruy Gomez de Silva heiraten, aber auch der König selbst wirbt um ihre Liebe. Ernani sinnt auf Rache – das Hauptmotiv dieser Oper, die in einem tragischen Finale endet: Carlos, inzwischen zum Kaiser gekrönt, rehabilitiert Ernani und gewährt ihm Elviras Hand; doch als das Paar in Saragossa Hochzeit feiert, erscheint der gedemütigte Silva. Sein Rachedurst vernichtet das Glück der frisch Vermählten. Triumphierend zwingt er Ernani aufgrund eines einst geleisteten Schwurs zum Selbstmord.


Simone Young
Foto: Berthold Fabricius
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Die australische Dirigentin Simone Young (Musikalische Leitung) wirkte bis 2015 als Intendantin und Generalmusikdirektorin an der Hamburgischen Staatsoper. Aktuelle Engagements führen sie an die Staatsopern von Berlin, München und Wien sowie an das Théâtre des Champs-Elysées in Paris.


Alfred Kim
Foto: Barbara Aumüller
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Alfred Kim gehörte bis 2013 dem Ensemble der Oper Frankfurt an. Die Partie des Ernani singt er später auch am Théâtre du Capitole in Toulouse. Radames in Verdis Aida verkörpert er an der Deutschen Oper Berlin sowie in Brüssel und Santiago de Chile. Calaf in Puccinis Turandot ist am ROH Covent Garden in London geplant. Quinn Kelsey (Don Carlos) ist dem Frankfurter Publikum als Montfort in Verdis Die sizilianische Vesper (2012/13) sowie als Enrico in Donizettis Lucia di Lammermoor und durch einen Liederabend (2015/16) bekannt. Die Titelpartie in Verdis Rigoletto führt den hawaiianischen Bariton im Frühjahr 2017 zurück nach Frankfurt und danach an die San Francisco Opera. Die südafrikanische Sopranistin Elza van den Heever (Elvira) gehörte bis 2014 dem Ensemble der Oper Frankfurt an, wohin sie regelmäßig als Gast zurückkehrt. Zu ihren Plänen zählt u.a. die Partie der Elettra in Mozarts Idomeneo an der New Yorker Metropolitan Opera. Aus dem Ensemble stammen u.a. Kihwan Sim (Silva) und Maria Pantiukhova (Giovanna), die hier kürzlich das Publikum von Bizets Carmen als Escamillo bzw. in der Titelpartie begeisterten.

Vorstellungen: Freitag, 20. Januar 2017, und Sonntag, 22. Januar 2017, jeweils um 19.00 Uhr im Opernhaus.
Preise: € 15 bis 115 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf (069)21249494 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.