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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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„Bahnhofsviertel darf kein rechtsfreier Raum werden!“

Erika Pfreundschuh von der Senioren-Union unterstützt Markus Frank

von Norbert Dörholt

(27.10.2016)  Aggressive Dealer, Junkies, die auf Gehwegen sitzend ihr Rauschgift spritzen, Trickbetrüger, die gezielt die Nähe der Passanten suchen, aggressive Bettler sowie Schmutz und Gestank nach Urin, das alles beunruhigt die Anwohner und Geschäftsleute im Bahnhofsquartier. Touristen und die Frankfurter Bevölkerung sind über diese Situation schockiert.

„Besonders ältere Menschen machen aus Angst um ihre Sicherheit einen Bogen um das Bahnhofsviertel und sind empört, wenn sie als Bahnkunden verreisen und in der B-Ebene des Bahnhofs mit offener Kriminalität konfrontiert werden“, sagt Erika Pfreundschuh, Vorsitzende der Frankfurter Senioren-Union.

Sie begrüßt, dass der Frankfurter Sicherheitsdezernent Markus Frank jetzt die Initiative ergriffen und die Behördenspitzen der Ordnungs- und Strafverfolgungsbehörden an einen Tisch geholt habe, um effektive und notwendige Maßnahmen gemeinsam abzustimmen und umzustimmen. Zu diesen notwendigen Maßnahmen müsse auch eine regelmäßige und intensive Reinigung des Bahnhofsvorplatzes und der näheren Umgebung gehören.

Ausdrücklich unterstützt die Senioren-Union auch den Wunsch der Deutschen Bahn nach einer ständigen örtlichen Präsenz und erinnert an die frühere und sehr erfolgreiche Dienstwache der Stadtpolizei am Kaisersack sowie die an ihren rot-schwarzen T-Shirts und Kappen erkennbaren Präventionshelfer, die in früheren Jahren einen wichtigen Beitrag für die Sauberkeit und soziale Kontrolle des Viertels sorgten.

Um langfristig die Situation im Bahnhofsviertel zu verbessern muss nach Ansicht der Senioren-Union die Zahl der Drogenabhängigen verringert werden. Pfreundschuh: „Wir wollen die Drogenabhängigen nicht vertreiben, aber als Erfolgsbarometer der mit Millionenbeträgen unterstützten Drogenpolitik sollte nicht primär die Steigerung des geschützten Drogenkonsums in den Hilfseinrichtungen herangezogen werden, sondern vor allem die jährliche Zahl derjenigen, denen der Ausstieg aus der Sucht gelungen ist.“