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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Neue Standorte, neues Design, neue Technik

Zukunftspläne für die IntercityHotels von Steigenberger

von von Karl-Heinz Stier

(24.10.2016)  Mit einem „revolutionären Konzept“ gehen die Steigenberger Hotel-Betriebe in den deutschen Hotelmarkt – wie Geschäftsführer Joachim Marusczyk in seinem Frankfurter Flughafenhotel verkündete. Zum Abschluss des laufenden Jahres 2016 plant die Deutsche Hospitality, wie die neue Dachmarke der Steigenberger Hotel-Betriebe nun heißt – gleich drei Neuerungen in ihrer fast 30-jährigen Unternehmensgeschichte, um weiterhin erfolgreich zu bleiben.

Dazu zählen nach Angaben Marusczyks mehrere Neueröffnungen: das erste Haus in Braunschweig und ein weiteres in Qingdao (China). Bereits im Juli ging das erste IntercityHotel außerhalb Europas in Salalah (Oman) in Betrieb, weitere Hotels folgen im Laufe der nächsten Jahre in Duisburg, Esslingen, Berlin Flughafen, Saarbrücken, Dubai und zwei in den Niederlanden. „Wir sind kräftig auf Expansionskurs. Weiße Flecken auf der deutschen Karte werden gefüllt. Auch international sind wir stets am Ball“, so der Geschäftsführer und fuhr fort: „Wir liegen zentral in den Innenstädten, also an Knotenpunkten wie Bahnhöfe oder Flughäfen, und wir sind deshalb die einzige Hotelkette, die unsere Gästen eine Karte für den öffentlichen Nahverkehr anbietet“.

Auch die Hotels selbst werden „umgekrempelt“. Der italienische Architekt Matteo Thun versieht die Steigenberger-Herbergen mit einem neuen Design. Erstes Vorzeigeobjekt ist das neue Hotel in Braunschweig.


Hotellobby als Wohlfühlambiente
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Dort wurde die Hotellobby in ein Wohnzimmer mit „Wohlfühlatmosphäre“ umgebaut und helle, großzügige Räume für die Gäste geschaffen. „Das Geschäftsleben erfordert heute extreme Flexibilität. Wir alle sind viel auf Reisen- oft bleiben wir nur für ein oder zwei Nächte an einem Ort. Das Wort vom ‚Zuhause sein‘ ist nicht mehr ortsgebunden- es ist ein Gefühl. Und das wollen wir auch dem Gast vermitteln“, begründete Thun sein neues Konzept.


Landkarte über der Bettwand
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Über den Betten wird an den Wänden eine große örtliche Karte zu sehen sein, wo sich der Besucher stets orientieren könne, wo sein nächster Zielort oder die nächsten Sehenswürdigkeiten liegen. Es wurden auch neue Materialen verwendet, z.B. gebe es nun überall Holzböden, die Farben der Stühle, Sofas und Sessel inspirierten sich anhand der unterschiedlichsten Obstarten.

Auch in der Gastronomie hat Thun das Angebot “auf den Kopf gestellt“. Es gibt eine schnelle und einfache Küche, dennoch sehr vitaminreich, aber stets frisch.


einfache und schnelle Küche
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Dazu gehörten auch Flammkuchen und Pizzas. Auch hier nicht durchgehend ein Intercity-Rot, man will eine Durchmischung der Farben, die jedes Alter ansprechen und nicht polarisieren sollen. Generell erhalten die Angestellten eine neue Kleidung, die nicht an Uniformen erinnern, sondern sich an legerem Aussehen orientieren.

Verändern wird sich für die Gäste auch die Hotel-Technik. Mit der Mobile-App von hotelbird können die Gäste in Zukunft ein- und auschecken, die Tür mit dem Smartphon öffnen und ihre Rechnung bezahlen. „Es ist weltweit die erste vollautomatisierte Impletierung der App“ sagt hotelbird-Geschäftsführer Juan A. Sammiguel, dessen Firma bereits Testläufe in den IntercityHotels in Mainz und Darmstadt ausprobiert. Man kann auch mit dem App-Schlüssel sich vorher über das jeweilige Hotel informieren, einen Tisch reservieren, ein Taxi bestellen oder zusätzliche Leistungen buchen.

In der Deutschen Hospitality von Steigenberger sind 116 Hotels auf drei Kontinenten zusammengefasst, 20 davon in der Entwicklung. Zum Portfolio gehören 56 Steigenberger Hotels and Resorts sowie 39 IntercityHotels.

Fotos: Steigenberger Hotels AG.