Einstimmung auf Halloween mit „schauerlichen Balladen“

von Adolf Albus

Goethes berühmter Erlkönig ist häufig vertont und in der Version Schuberts weltweit bekannt worden. „Dass Loewes Komposition der seines gleichaltrigen Kollegen in Wien nicht nachsteht, verdeutlichen die Interpreten dieses Abends mit ihrer faszinierenden Darbietung“, kündigt Ditmar Vollmert, Leiter des Musikforums, an. „Balladen der Romantik erzählen quasi im Zeitraffer eine Geschichte, die zu vermitteln eine Oper zwei oder mehr Stunden benötigt.“

Er erläutert: „Der Bedeutendste unter den Balladenkomponisten ist gewiss Carl Loewe, der sich fast ausschließlich diesem Genre gewidmet hat. Er sorgte im 19. Jahrhundert für erhebliches Aufsehen, wenn er seine Balladen vortrug und sich selbst auf dem Klavier dazu begleitete. Dafür, dass Loewes Werke auch nach dessen Tod nicht in Vergessenheit gerieten, sorgen die renommiertesten Bässe
und Baritone.“

So sind Balladen wie „Tom der Reimer“, „Der Nöck“, „Prinz Eugen“, „Odins Meeresritt“ oder „Edward“ und „ Archiblad Douglas“ den Liebhabern dieser Gattung lieb und teuer. Dazu zählen
auch Balladen, die Schubert („Der Zwerg“) und Schumann komponiert haben („Die beiden Grenadiere“, „ Belsazar“). Vollmert: „Diese wundervolle musikalische Einstimmung auf Halloween am 30. Oktober benötigt keine Verkleidung, sondern nur offene Ohren des geneigten Publikums!“