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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Chemie wird fit für Big Data

Frankfurt Forward vernetzt Allessa mit Start-up DTS

von Ilse Romahn

(27.09.2016)  „Industrie 4.0“ wird für den Frankfurter Chemieproduzenten Allessa zu einer konkreten Automatisierungsagenda: Allessa-Geschäftsführer Wolfgang Böhm traf sich auf Initiative von Frankfurt Forward am 26. September mit Hamedo Ayadi, Geschäftsführer des Frankfurter Start-ups DTS Data Transition Services. Ihr Ziel: die Digitalisierung der klassischen Chemieproduktion im Industriepark Fechenheim.


Stadtrat Frank, Wolfgang Böhm, Hamedo Ayadi und Christian W. Jakob
Foto: Jana Kay
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Frankfurt Forward ist ein Projekt des Frankfurter Innovationszentrums Biotechnologie (FiZ) und wird von der Stadt Frankfurt im Rahmen des Masterplans Industrie unterstützt. Die Initiative zielt darauf, lokale Kooperationen zwischen Frankfurter Industrieunternehmen und Startups anzustoßen.

Seit über 140 Jahren werden in den Betrieben der Allessa GmbH in Fechenheim Pigmente, Feinchemikalien und funktionale Polymere produziert, die in einer Vielzahl von Alltagsprodukten Anwendung finden. Der Datenspezialist DTS hilft Allessa jetzt, die Möglichkeiten des Internets der Dinge für die Chemieproduktion zu nutzen: Die manuelle Steuerung der Herstellung ist bereits teilautomatisiert. Jetzt geht es darum, den Automatisierungsgrad weiter zu erhöhen, zunehmend zu digitalisieren und die Steuerung noch intelligenter zu machen. So wird die Produktion nicht nur sicherer, sondern auch effizienter und damit wettbewerbsfähiger.

Wolfgang Böhm sagte: „Unternehmen der klassischen Chemie müssen sich immer wieder neu erfinden. Die Zusammenarbeit mit einem jungen Partner wie DTS hilft uns, unsere Zukunftspläne zu fokussieren.“ DTS-Chef Hamedo Ayadi sagte: „Als junges Unternehmen benötigen wir genau diese Art von Kooperationen, um unser Wissen anwenden zu können. Frankfurt Forward schafft hier eine wirklich fruchtbare Verbindung.“

Stadtrat Markus Frank ist überzeugt von dem Projekt: „Die Digitalisierung bietet den Unternehmen die Chance, über das Internet neue Märkte und neue Kunden international anzusprechen und somit die Geschäftsmöglichkeiten zu erweitern. Wir haben am Standort eine Menge Branchenwissen und KnowHow und auch für Frankfurter Traditionsunternehmen ist es außerordentlich wichtig, bewährte Prozesse in das digitale Zeitalter zu führen.“ Christian W. Jakob Head of Frankfurt Forward, ergänzte: „Industrie 4.0 ist ein Begriff, den es mit Leben zu füllen gilt. Allessa und DTS zeigen, wie er vom Schlagwort zum Arbeitsprogramm wird.“

An den bisherigen Treffen beteiligten sich unter anderem die Mainova AG, die WISAG-Gruppe und die Fraport AG. Die Reihe wird in den kommenden Wochen fortgesetzt.