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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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'Eine für alle – die inklusive Schule für die Demokratie'

Pädagogischer Kongress an der Frankfurter Goethe-Universität

von Ilse Romahn

(26.09.2016)  Ein breites Bündnis aus Schulverbänden und Gewerkschaften veranstaltet noch bis zum 27. September einen pädagogischen Kongress an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität. Das Bündnis setzt sich zusammen aus der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Aktion Humane Schule (AHS), Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule (GGG) – Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens, Grundschulverband (GSV), NRW-Bündnis „Eine Schule für alle“, Politik gegen Aussonderung – Koalition für Integration und Inklusion, Goethe-Universität Frankfurt: Fachbereich Erziehungswissenschaften, mit Unterstützung der „Aktion Mensch“.


Birgitta Wolff und Peter Feldmann beim pädagogischen Kongress an der Goethe-Universität
Foto: Bernd Kammerer
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„Das gemeinsame Leben und Lernen in einer Schule für alle fördert“, so der Veranstalter, „das Verständnis und die Verantwortungsbereitschaft füreinander, das friedliche Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft und die Kultur einer demokratischen Teilhabe“

Individualisierte und kooperative Lernerfahrungen unterstützen nachweislich auch die kognitive Entwicklung aller Schüler. Eine demokratische und an den Menschenrechten orientierte Lernkultur bereitet junge Menschen auf das Leben in einer zunehmend von Globalisierung und Diversifizierung geprägten Gesellschaft vor.

„Gerade in einer Stadt wie Frankfurt, die jährlich um hunderte von Kindern wächst, ist der Zusammenhalt, sind gleiche Chancen und Teilhabe für alle zentrales Thema“ sagte der Oberbürgermeister zu Beginn seiner Rede. „Die Vielfalt, die Verschiedenheit, die Weltoffenheit als Merkmal von Frankfurt muss sich in der Schule widerspiegeln“.

Die Stadt Frankfurt als Schulträger ist Teilnehmerin des „Modellprojekts Inklusion“ des Landes Hessen und bemüht sich nach Kräften die Voraussetzungen zu schaffen, dass Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf die Regelschule besuchen können wenn sie und ihre Eltern das möchten.

„Ich sage jedoch in aller Offenheit“, so der Oberbürgermeister weiter, „wir haben noch einen langen Weg vor uns und sind auch auf die Landesregierung angewiesen, die entsprechend ausreichend Lehrerstellen zur Verfügung stellen muss. Nur mit ausreichenden Ressourcen kann Inklusion an unseren Schulen gelingen. Denn - Inklusion ist Menschenrecht.“