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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Wickerer wollen ihr Wappen im Kreisel sehen

von Adolf Albus

(22.09.2016)  Flörsheim - Am Mittwochabend hatte Bürgermeister Michael Antenbrink die Wickerer Bürgerinnen und Bürger in die Goldbornhalle geladen, um sie über die Pläne zur Gestaltung des Kreisels in der Kirschgartenstraße zu informieren. Anschließend konnten die Besucher über die vorgestellten Vorschläge abstimmen; 119 Wickerer machten von dieser Möglichkeit Gebrauch.

Zur Debatte standen drei Gestaltungsvorschläge des Bad Weilbacher Künstlers Reinhard Roy. Vorschlag eins zeigt einen gut mannshohen, aus Stahl gearbeiteten Weinkelch, der auf einer dreistufigen Plattform in der Mitte des Kreisels steht. Vorschlag zwei beinhaltet einen kleinen Bogen, der das Tor zum Rheingau symbolisiert sowie einen auf einer kleinen Erhebung stehenden kleineren Kelch. Der dritte Entwurf weist einen großen Bogen auf und statt des Kelches findet sich ein aus Stahl gearbeitetes „W“ aus dem Wickerer Wappen.

Die Landschaftsingenieurin Johanna Moraweg stellte die Pläne vor und machte deutlich, dass sich die Fläche des Wickerer Kreisels an einer Position mit Bedeutung für die ganze Region befinde. Dieser Bedeutung solle mit einer besonderen, individuellen Gestaltung des Kreiselinnern entsprochen werden. Bürgermeister Antenbrink schätzt, dass sich die Kosten in einem Rahmen von 80.000 bis 120.000 Euro bewegen könnten.

Der Präsentation folgten eine rege Diskussion und schließlich die Abstimmung per Stimmzettel. Die Ergebnisse zeigen, dass knapp die Hälfte der Anwesenden sich für keinen der drei Vorschläge entscheiden wollte oder diese sogar ablehnt. Der Gestaltungsvorschlag mit kleinem Bogen und kleinem Kelch fand kaum Resonanz. Von den verbleibenden beiden Vorschlägen hatte der Entwurf mit Wappen leicht die Nase vorn. Häufig geäußert wurde der Wunsch nach weiteren Gestaltungsvorschlägen, die aus den Reihen der Wickerer Bürger, Handwerker und Vereine kommen sollten. Viele Bürger, die nicht für den Entwurf mit Wappen gestimmt haben, merkten aber an, dass sie das Wappen gerne auch im Kreisel sehen würden. Zusammen mit den Befürwortern des Wappenentwurfs sprechen sich so knapp die Hälfte für das Wickerer Wappen als Gestaltungselement aus. Die Höhe der Kosten problematisierten lediglich gut 11 Prozent der Abstimmenden.

Bürgermeister Michael Antenbrink dankt den Wickerer Bürgerinnen und Bürgern für ihre rege und konstruktive Beteiligung. Der Verwaltungschef will nach einer gründlichen Auswertung der Abstimmungsergebnisse dem Ortsbeirat Wicker einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen vorlegen.