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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Seniorenberatung in Eppstein

Flächendeckende Versorgung im MTK

von Adolf Albus

(22.09.2016)  MTK - Seit Anfang September gibt es in Eppstein eine Seniorenberatungsstelle. Sie wird zur Hälfte von der Stadt und zur Hälfte vom Kreis finanziert. „Damit haben wir jetzt in jeder MTK-Kommune ein Beratungsangebot für ältere Menschen“, so der Kreisbeigeordnete Johannes Baron. Nach Angaben der Ersten Stadträtin Sabine Bergold gibt es in Eppstein knapp 3000 Einwohner, die älter sind als 65 Jahre. „Der Bedarf ist also da.“

Die neue Seniorenberaterin in Eppstein heißt Ute Herrmann. Sie ist unter der Telefonnummer 06198/ 305134 und per Email an ute.herrmann@eppstein.de zu erreichen. Persönlich trifft man sie zu folgenden Zeiten im Raum 14/2 im Rathaus II in der Rossertstraße 21 an: montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr, mittwochs auch von 13.30 bis 18 Uhr. Das Angebot richtet sich vor allem an die älteren Menschen selbst, aber auch an Ehrenamtliche und Angehörige. „Es ist freiwillig, neutral, vertraulich – und kostenfrei“, betont die Erste Stadträtin.


Ute Herrmann, die neue Seniorenberaterin in Eppstein
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Der Kreis fördert seit 2009 den Ausbau von Beratungsstellen in den MTK-Kommunen. „In diesem Jahr haben wir dafür rund 150.000 Euro in den Haushalt eingestellt“, erläutert Baron. In den anderen Kommunen sei das Angebot bisher gut angenommen worden. So seien von den Beratungsstellen allein im Jahr 2014 mehr als 13.000 Beratungen verschiedenster Art geleistet worden. Die Anliegen der Menschen seien ganz verschieden: Manche meldeten sich in einer Krisensituation, andere bräuchten Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen und bei Behördenangelegenheiten. Oft geht es zum Beispiel darum, wie man SGB-XII-Leistungen beantragt, wie eine Kurzzeitpflege und wie Unterstützung beim Umbau eines Bades.

Meist sind es die älteren Leute selbst, die sich melden – „es haben aber auch schon Nachbarn angerufen, die sich Sorgen gemacht haben“, berichtet Baron. Die Seniorenberater kämen auch zu den Menschen nach Hause, wenn es zum Beispiel darum gehe, eine Wohnung sturzsicher zu machen. Oft sei schon viel gewonnen, wenn man Teppiche und Läufer entferne, eine Tür verbreitere oder einen Griff an der Badewanne montiere. „Unser Ziel ist es, Senioren bei einem möglichst selbstbestimmten und selbständigen Leben zu unterstützen.“