Letzte Aktualisierung: 24.04.2024
Nachrichten
Vom PC-Dauerfeuer bis zum Smartphone-Exzess
Neue Info-Broschüren für Eltern und Jugendliche
von Ilse Romahn
(24.08.2016) Die Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS) e.V. und die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen haben gemeinsam in neues Informationsmaterial für Eltern und Jugendliche investiert. Die Broschüren "Ständig Stress um den PC oder ums Smartphone" und "PC-Dauerfeuer/Smartphoneexzesse" sind neu aufgelegt worden. Beide Broschüren stehen zum kostenlosen Download auf der Website der HLS bereit. Besonders für Schulen, Jugendorganisationen und Suchtberatungsstellen sind die Broschüren gedacht. Entsprechend erhalten Institutionen das Material auch per Post, wenn sie es in größerer Zahl für ihre Jugendarbeit oder für Multiplikatorenschulungen benötigen.
"Wir müssen alle lernen, die digitalen Medien bewusst einzusetzen, damit wir ihre Vorteile tatsächlich nutzen und nicht durch die Nachteile krank werden. Es ist zwar nicht jeder, der sein Smartphone intensiv nutzt, gleich davon abhängig", sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der Landesvertretung der TK in Hessen, "die zunehmende Digitalisierung erfordert aber auch Medienkompetenz von ihren Nutzern. Das heißt dann 'off' oder 'on' zu sein, wenn es angemessen ist."
Die Broschüre "PC-Dauerfeuer/Smartphoneexzesse" richtet sich an Eltern. Den meisten Erziehungsberechtigten ist bewusst, wie bedeutsam die Neuen Medien für ihre Kinder sind. Viele Eltern sind jedoch unsicher, wenn es darum geht, den Medienkonsum ihres Nachwuchses einzuschätzen. Was ist normal? Ab wann ist die Grenze überschritten? Die Broschüre informiert über das Phänomen Mediensucht und darüber, wie Eltern mit ihren Kindern im Gespräch bleiben. Dann nämlich sei es leichter, Absprachen zu treffen, so Wolfgang Schmidt-Rosengarten, Geschäftsführer der HLS. "Unabhängig davon sollten sich Eltern darüber bewusst sein, dass sie für ihre Kinder wichtige Vorbilder sind. Wer vom eigenen Nachwuchs verlangt, den Medienkonsum zu kontrollieren, sollte selbst mit gutem Vorbild vorangehen", sagt Schmidt-Rosengarten.