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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Frankfurts Bürgermeister Becker blickt hinter die Kulissen

von Ilse Romahn

(27.07.2016)  Viele Berufe, die in der Stadt Frankfurt am Main ausgeübt werden und den städtischen Alltag am Laufen halten, sind den Frankfurtern bekannt. Allerdings gibt es auch solche Berufe, die sich eher im Verborgenen abspielen oder die ungewöhnlich scheinen. Bürgermeister und Beteiligungsdezernent Uwe Becker hat sich am 27. Juli, ein genaues Bild von drei solcher Tätigkeiten gemacht.


Bürgermeister Uwe Becker
Foto: Leandra Weber
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„Auch dieses Jahr möchte ich wieder mehr über die Stadt Frankfurt und ihre Mitarbeiter erfahren. Dabei wollte ich Berufe näher kennenlernen, von denen man nicht jeden Tag in der Zeitung liest, die aber enorm wichtig sind, damit unser alltägliches Leben in Frankfurt funktioniert. Für uns alle ist es selbstverständlich, dass eine qualitativ gute und hochwertige Daseinsvorsorge in unserer Stadt zum Alltag gehört. Zugleich möchte ich mit meinem Besuch das öffentliche Augenmerk auf die Vielfalt der Berufe richten, die oft hinter den Kulissen die Stadt Frankfurt am Laufen halten“, betonte Becker.

Die Tour startete Becker bei der Gas-Union GmbH, bei der er auch den Aufsichtsratsvorsitz innehat. Dort sind sechs Portfoliomanager für den Ein- und Verkauf von Erdgas zuständig. „Erdgas spielt als klimaschonender und bezahlbarer Energieträger eine wichtige Rolle im Energiemix Deutschlands. Es ist interessant zu sehen, wie die Handelsströme laufen und welche Konzentration hier gefordert ist“, sagte Becker.

Der Rohstoff kommt überwiegend aus Russland, Norwegen und den Niederlanden und gelangt über den Handel zu den Verbrauchern. Die Gas-Union unterhält mit rund 300 Handelspartnern Geschäftsbeziehungen auf der Großhandelsstufe. Die Portfoliomanager optimieren das Gasportfolio des Unternehmens hinsichtlich des Preises und des Risikos für die nächsten Jahre. Um diese Überwachung und Analyse effektiv betreiben zu können, sind die Portfoliomanager an sieben Tagen in der Woche je 24 Stunden im Einsatz.

Anschließend ging es zur Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF). Insgesamt arbeiten in den Stadtbahn- Werkstätten 285 Personen. In Praunheim befinden sich auch die Bereiche Mechanik und Qualitätssicherung. Zwei Mitarbeiterinnen haben in dem eher männlich dominierten Arbeitsumfeld ihre Tätigkeiten in eben diesen Bereichen vorgestellt: Komplexe Demontage-, Instandsetzungs- und Montagearbeiten an verschiedenen mechanischen und hydraulischen Baugruppen sowie Test- Probe- und Prüfungskontrollen für die Technische Aufsichtsbehörde. Durch komplexe Messungen werden beispielsweise Störungen an Steuer- und Netzschutzeinrichtungen beseitigt. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten hier unverzichtbare Arbeit. Sie sorgen dafür, dass die Bahnen gut um die Kurven und die Fahrgäste sicher und schnell ans Ziel kommen“, so Becker, der auch VGF-Aufsichtsratsvorsitzender ist.

Ein großes Anliegen der Frankfurter Bürger ist die Sauberkeit. Damit Frankfurt sauber bleibt, sind sieben Mitarbeiter von der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) per Segway in der Stadt unterwegs. Die „Eggegugger für ein sauberes Frankfurt“ halten seit 2009 Ausschau nach Schmuddelecken in der Mainmetropole. Frankfurt ist mit den „Eggeguggern“ bundesweit Vorreiter. Becker besuchte zwei Mitarbeiter auf ihrer Tour durch Bonames. „Saubere Straßen und Plätze steigern die Lebensqualität in unserer Stadt und sind auch bedeutender Teil der Visitenkarte Frankfurts. In der Stadt unterwegs zu sein ist wichtig, um zu wissen, wie es um die Sauberkeit bestellt ist. Die FES hat das schon vor Jahren erkannt und mit den 'Eggeguggern' eine innovative Neuerung eingeführt. Diese Gruppe zu begleiten ist äußerst spannend “, sagte Becker, der bei seinem Vor-Ort-Besuch selbst einige Ecken inspizierte.

„Es ist beeindruckend, was die Mitarbeiter der Unternehmen zur Tages- aber auch zur Nachtzeit leisten. Sie tragen erheblich zur Attraktivität unserer schönen Heimatstadt bei. Diese Leistung in den Vordergrund zu rücken und persönlich Danke zu sagen, war mir ein Anliegen“, sagte Becker.