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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Kranzniederlegung am Grab von Bürgermeister Fellner

Stadtrat Heidenreich erinnert an tragischen Tod des Stadtoberhauptes

von Ilse Romahn

(21.07.2016)  Am 24. Juli 1866 setzte Karl Konstanz Viktor Fellner, letzter Bürgermeister der Freien Stadt Frankfurt, seinem Leben ein Ende. Wenige Tage zuvor hatten preußische Truppen die Stadt besetzt, die sich im Preußisch-Österreichischen Krieg gegen Preußen gestellt und den Krieg somit auch verloren hatte.


Begräbnis des Bürgermeisters Karl Konstanz Viktor Fellner im Juli 1866 (Joh. Hch. Hasselhorst)
FotoRepro: Horst Ziegenfusz, hmf
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Weniger das Ende der Frankfurter Eigenstaatlichkeit und die Eingliederung nach Preußen als äußerst hohe Geldforderungen der Besatzungsmacht, an deren Eintreibung von Frankfurts Bürgern er sich nicht beteiligen wollte, trieben das Stadtoberhaupt in einen inneren Konflikt, aus dem er keinen anderen Ausweg als den Selbstmord sah. Am Morgen seines 59. Geburtstages, dem 24. Juli 1866, erhängte sich Fellner in seinem Wohnhaus.

Mit einer öffentlichen Kranzniederlegung auf dem Hauptfriedhof durch Stadtrat Bernd Heidenreich erinnert die Stadt Frankfurt an das tragische Schicksal ihres Bürgermeisters. Treffpunkt ist am Sonntag, 24. Juli, um 10.45 Uhr am Alten Portal des Hauptfriedhofs, Eingang Eckenheimer Landstraße 190.