Zoodirektor Niekisch in Sachverständigenrat für Umweltfragen wiederberufen

von Ilse Romahn

Dr. Manfred Niekisch Zoo
Foto: Zoo Frankfurt
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Der Sachverständigenrat für Umweltfragen berät die Bundesregierung seit fünfundvierzig Jahren in Fragen der Umweltpolitik und verfasst Gutachten zu den Themen, die ihm besonders dringlich erscheinen. Er besteht aus sieben Universitätsprofessorinnen und -professoren aus unterschiedlichen Fachdisziplinen, die über besondere wissenschaftliche Kenntnisse und Erfahrungen im Natur- und Umweltschutz verfügen. Besondere Merkmale des SRU sind seine Interdisziplinarität und seine wissenschaftliche Unabhängigkeit. Niekisch ist wie bereits in den beiden vorherigen Berufungsperioden der einzige Ökologe im Rat. Er hat seit 2010 die neu geschaffene Professur „Internationaler Naturschutz“ an der Goethe-Universität Frankfurt inne. Er ist einer von zwei Wissenschaftlern aus dem siebenköpfigen Gremium, die nun zum dritten Male berufen wurden.

Der Sachverständigenrat übergibt dem Bundesumweltministerium alle vier Jahre ein umweltpolitisches Gesamtgutachten und erarbeitet darüber hinaus Sondergutachten, Kommentare und Stellungnahmen. Der derzeitige SRU wird am 10. Mai 2016 sein Hauptgutachten zum Thema „Impulse für eine integrative Umweltpolitik“ an die Ministerin übergeben, in dem Niekisch speziell für das Kapitel über Wildnis federführend war. Andere von ihm federführend betreute Veröffentlichungen des SRU beziehen sich unter anderem auf die Stickstoffbelastung von Gewässern und Böden in Deutschland, die Waldpolitik und die europäische Fischereiproblematik.

Niekisch will sich auch in der nächsten Berufungsperiode besonders mit Themen befassen, die den Schutz der biologischen Vielfalt und den Erhalt der Ökosysteme zum Ziel haben.