MMK Talk mit Kostas Murkudis am 1. Dezember

von Ilse Romahn

Im Rahmen der Ausstellung „Tuchfühlung. Kostas Murkudis und die Sammlung des MMK“ (bis zum 14. Februar 2016) findet am Dienstag, 1. Dezember, im MMK 2 um 19 Uhr ein Gespräch zwischen dem Designer Kostas Murkudis und Julia Voss, stellvertretende Leiterin des Feuilletons der FAZ, statt.

Kostas Murkudis hat in den vergangenen 20 Jahren mit zahlreichen internationalen Mode-Labels kollaboriert und ist einer der wenigen deutschen Designer, die es zu internationaler Bekanntheit gebracht haben. Sein Schaffen bewegt sich zwischen künstlerisch-freiem und kommerziellem Arbeiten für die Mode-Industrie.

Mode, die nicht auf dem Laufsteg, sondern in Galerieräumen präsentiert wird; neue Kollektionen, die nicht für den Verkauf, sondern als Unikate produziert werden und Fashionshows, die im Museum stattfinden: Kostas Murkudis ist ein Grenzgänger. Auf der steten Suche nach neuen Herausforderungen und Ideen wandelt er zwischen Mode und bildender Kunst. Seine Präsentationsformen, die traditionelle Standards der Modewelt unterlaufen, und seine Entwürfe, die auf performative, skulpturale und konzeptuelle Fragestellungen eingehen, verändern gewohnte Vorstellungen von Mode.

Die Ausstellung präsentiert nicht nur Arbeiten von Kostas Murkudis, sondern auch Arbeiten aus der MMK Sammlung. Konzepte und Formen der Malerei, der Performance, des Ready-Mades, der Skulptur sowie weiterer Phänomene und Ansätze, mit denen sich Künstler, wie beispielsweise John Chamberlain, Jack Goldstein, Steven Parrino oder Yves Klein seit den 1960er-Jahren beschäftigt haben, stehen in unmittelbarem Dialog zu Murkudis’ Werken.

In dem Gespräch zwischen Kostas Murkudis und Julia Voss werden künstlerische Konzepte und Formen des Displays sowie die Geschichte der ausgestellten Kollektionen diskutiert. Julia Voss ist seit Februar 2007 Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und übernahm 2015 zusammen mit Niklas Maak die Leitung des Kunstressorts.

Die MMK Talks werden unterstützt von der Deutschen Bank Stiftung.
Eintritt frei, in deutscher Sprache. Begrenzte Platzzahl. Keine Reservierung möglich.

Einen ersten Einblick in die Ausstellung bietet der Kurzfilm http://bit.ly/1ZXFmQ7