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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Neubau von 125 Mietwohnungen in Offenbach

Grundstein für den „Heimathafen“ ist gelegt

von Ilse Romahn

(26.11.2015)  Offenbach - Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte / Wohnstadt errichtet gemeinsam mit ihrer Tochter, der NH ProjektStadt GmbH, auf dem Areal zwischen Bettina-, Taunus- und Andréstraße 125 frei finanzierte Mietwohnungen. Auf dem früheren Jado-Gelände werden mit dem Projekt „Heimathafen“ in unmittelbarer Nähe zum Hafenareal sechs vier- bis sechststöckige Wohngebäude mit insgesamt rund 10000 m2 Wohnfläche entstehen.


Haben gemeinsam Spaß bei der Grundsteinlegung: Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider, Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte/ Wohnstadt, und der Frankfurter OB Feldmann (von links)
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Versorgung mit preiswertem Wohnraum
Mit dem neuen Projekt erfülle man „mit viel Energie den Auftrag der Gesellschafter der Nassauischen Heimstätte, einen deutlichen Beitrag zur besseren Versorgung der Menschen in Hessen mit preiswertem Wohnraum zu leisten“, betonte Dr. Constantin Westphal, der für die Immobilienbewirtschaftung zuständige Geschäftsführer. Vor rund drei Wochen erst habe das Unternehmen Richtfest für 160 überwiegend geförderte Mietwohnungen auf dem Frankfurter Riedberg gefeiert. Jetzt freue man sich, so Dr. Westphal, auch in der Nachbarstadt mit einem Neubau-Projekt beginnen zu können. „Offenbach, die fünftgrößte Stadt Hessens, ist ein überaus attraktiver Standort für den Wohnungsbau im Ballungsraum.“ Die Stadt erfreue sich eines stetigen Zuwachses an Einwohnern und werde zunehmend – auch von Frankfurtern – als Wohnstadt entdeckt.

Gemeinsames Bauen gegen die Wohnungsnot
„Diese neuen Wohnungen helfen uns angesichts des in den meisten Kommunen der Rhein-Main-Region verbreiteten Mangels an Wohnraum erheblich weiter und wir freuen uns, dass sich die Nassauische Heimstätte weiterhin so gerne in Offenbach engagiert“, sagte Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider. Von diesem Mietwohnungsbau profitiere letztendlich die gesamte Region. Schneider betonte die große Bedeutung der Entwicklung des gesamten Offenbacher Hafenareals für die Zukunft der Stadt. Erfreulich sei dabei die gute interkommunale Zusammenarbeit zwischen Frankfurt und Offenbach bei der Stadtentwicklung. „Wir können die Dynamik der Metropolregion nur entfalten, wenn alle sich dafür verantwortlich sehen.“

Frankfurts Oberbürgermeister Feldmann ergänzte: „Die Nachbarstädte Offenbach und Frankfurt bauen endlich gemeinsam gegen die Wohnungsnot im Ballungsraum an. Viele Probleme beim Wohnungsbau und in der gesamten Stadtentwicklung können nur gemeinsam gelöst werden. Frankfurt und Offenbach müssen zum Kern einer neuen regionalen Zusammenarbeit werden.“ Die in der gesamten Region stark vertretene Nassauische Heimstätte sei für beide Städte eine erstklassige Partnerin, sagte der Frankfurter Oberbürgermeister.

Wohnungsgrößen für alle Mietergruppen
Die Unternehmensgruppe bewirtschaftet hessenweit rund 60000 Wohnungen. Davon befinden sich rund 16.000 in Frankfurt. Das Regionalcenter Offenbach ist für insgesamt 9500 Wohnungen zuständig, davon befinden sich 2800 direkt in der Stadt Offenbach. Die sechs Neubauten, die im neuen Hafenviertel in Offenbach entstehen, richten sich an unterschiedliche Mietergruppen. Die Größen der Wohnungen reichen von rund 30 Quadratmetern bis hin zu familien-freundlichen 125 Quadratmetern. Geplant sind: acht Ein-, 65 Zwei-, 46 Drei- und sechs Vier-Zimmer-Wohnungen. Der Mietpreis liegt etwa bei 9,25 Euro pro Quadratmeter. Die Neubauten werden den Energiestandard KfW 70 Effizienzhaus erfüllen und über 103 Tiefgaragenplätze sowie großzügige Grün- und Spielflächen verfügen. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2017 vorgesehen. Die Nassauische Heimstätte investiert in das Neubauprojekt 28 Millionen Euro.