Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

Werbung
Werbung

Musikalische Bildung im 19. und 20. Jahrhundert

Tagung im Institut für Stadtgeschichte

von Ilse Romahn

(12.10.2015)  Das Frankfurter Musikleben des 19. und 20. Jahrhundert wurde geprägt von Musikinstitutionen wie der Museumsgesellschaft oder dem Cäcilien-Verein. Diese Institutionen gingen aus emanzipatorischen bürgerlichen Ideen hervor. In einem reformorientierten pädagogischen Umfeld konnte zu Anfang des 20. Jahrhunderts eine ganzen Generation junger Musiker wie Paul Hindemith, Bernhard Sekles und Mátyás Seibe ein beachtliches musikpädagogisches Wirken entfalten.


Paul Hindemith
Foto: Hindemith-Instutut Frankfurt
***

Die Tagung am Freitag, 16., und Samstag, 17. Oktober, verfolgt das Ziel, die große Bedeutung der hier im 19. und 20. Jahrhundert entstandenen musikpädagogischen Institutionen und der von ihnen ausgehenden Wirkung zu verdeutlichen und das Bewusstsein für die besondere Tradition der „Musikstadt“ Frankfurt zu bereichern.

Seit April 2013 forscht an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst eine Gruppe von Musikwissenschaftlern und Musikpädagogen zum Thema „Musikalische Bildung in Frankfurt am Main im 19. und 20. Jahrhundert“. Hierbei wurden die musikalisch und musikpädagogisch tätigen Personen in Frankfurt im Zeitraum von etwa 1800 bis etwa 1950 in einer Datenbank erfasst, die mittelfristig online zur Verfügung gestellt werden soll. Darüber hinaus wurden im Rahmen umfangreicher Archivstudien neue Quellen zu Musikern und Musiklehrern, aber auch zu musikpädagogischen Institutionen erschlossen.

Die Tagung ist öffentlich und die Teilnahme kostenfrei. Sie wird organisiert von Werner Jank und Ralf-Olivier Schwarz. Partner sind das Institut für Stadtgeschichte sowie das Hindemith-Institut.