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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Ausstellung über die atomare Bedrohung

von Ilse Romahn

(14.07.2015)  Aus Anlass des 70. Jahrestages des Atombombenabwurfes auf Hiroshima und Nagasaki wurde am 8. Juli im Frankfurter Haus am Dom die Plakatausstellung „Weltweite Opfer der nuklearen Kette“ eröffnet. Die Ausstellung ist noch bis zum 9. August zu sehen. Vom Uran-Bergbau über die Plutoniumproduktion zur Konstruktion von Atomwaffen sowie der Entsorgung des atomaren Abfalls zeigen 60 Plakate auf, welcher unsichtbaren Bedrohung durch die nukleare Kette die Menschheit nach wie vor ausgesetzt ist.


Professor Gottstein bei Eröffnung der Ausstellung über die atomare Bedrohung im Haus am Dom
Foto: Stefanie Koesling
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Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der der Organisation "Internationale Ärzte zur Verhütung eines Atomkriegs" und dem Haus am Dom realisiert. Sie wird im Zusammenhang mit der jährlichen Flaggenhissung des weltweiten Städtebündnisses „Bürgermeister für den Frieden“ gezeigt. Die Aktionsflagge wird wie im Vorjahr vor der Paulskirche gehisst. Das Netzwerk fordert mit dem Flaggentag am 8. Juli den Verhandlungsbeginn für ein ausnahmsloses Verbot von Atomwaffen.

Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes vom 8. Juli 1996. Darin wurde festgestellt, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen gegen internationales Recht und gegen Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstoßen.

Interessierte Gruppen oder Schulklassen können in die Ausstellung Führungen teilnehmen. Um Anmeldung unter E-Mail an gottstein@ippnw.de wird gebeten.