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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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“Goldener Internetpreis” erfolgreich gestartet

Bewerbung bis zum 4. September

von Ilse Romahn

(06.07.2015)  Der von BAGSO, DsiN, Wege aus der Einsamkeit e.V. und Google ins Leben gerufene “Goldene Internetpreis” unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière kann schon nach kurzer Laufzeit mehr als 28 Bewerbungen verbuchen. Beim 11. Deutschen Seniorentag in Frankfurt am Main (2. bis 4. Juli 2015) haben Seniorinnen und Senioren sowie Trainerinnen und Trainer die Möglichkeit genutzt, sich zu informieren und ihre Projekte direkt vor Ort einzureichen.

Zum dritten Mal ruft der „Goldene Internetpreis“ zur Einreichung von Projekten auf, die den Umgang von Menschen ab 60 Jahren mit dem Internet aufzeigen. Alle Projekte haben eines gemeinsam: Sie zeigen, dass Aktivität in der Online-Welt die Lebensqualität steigert und nehmen anderen Senioren die Angst vor dem Umgang mit dem Internet. Dass dies wichtiger denn je ist, bestätigt auch der aktuelle DsiN SicherheitsIndex 2015 „Digitale Sicherheitslage der Verbraucher in Deutschland“: Insbesondere 60- bis 69-jährige gehören zur Gruppe der „Außenstehenden Nutzer“, die das Internet selten nutzen. Nur knapp 22 Prozent dieser Nutzer möchten sich aktiv mit Sicherheitsfragen befassen. Der „Goldene Internetpreis“ will diese Unsicherheiten nehmen und das Vertrauen in Online-Angebote stärken.

Marlit Pfefferle, die Gewinnerin aus dem Jahr 2013 und Jurymitglied beim diesjährigen Wettbewerb, ist eine Vorreiterin, wenn es um mehr Souveränität im Umgang mit dem Internet geht: “Mit der neuen Technik kann man nichts mehr falsch machen, man muss sich nur trauen. Dieser Mut fehlt manchen älteren Menschen noch.” Marlit Pfefferle überzeugte 2013 mit ihrem E-Backbuch, das aus der Idee entstand, ihre Rezepte mit Freunden, Familie und Enkelkindern zu teilen. Heute ist das E-Book sogar bei Amazon erhältlich. Weitere Projekte wie die “Erinnerungen im Netz” von Marianne Bednorz zeigen, wie Online- und Offline-Welten sinnvoll miteinander verknüpft werden können. Auch das „Kunstsurfen“ von Barbara Leisner begeisterte die Jury: Per Videochat können sich Kunstinteressierte zu Stil und Epochen der Kunstwerke austauschen.

Noch bis zum 4. September läuft die Bewerbungsfrist beim “Goldenen Internetpreis”. Ausgezeichnet werden Personen und Projekte in zwei Kategorien: Hobbysurfer und IT-Trainer. Wer mithilfe des Internets seine Ideen umsetzt und vorantreibt, hat die Chance auf Preise im Gesamtwert von 5000 Euro. Interessierte können ihre Bewerbungen hier einreichen: https://www.goldener-internetpreis.de/mitmachen.