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Letzte Aktualisierung: 27.03.2024

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LINKE. fordert mehr geförderte Wohnungen auf dem VGF Gelände

von Ilse Romahn

(05.07.2015)  „Der Bau von 300 neuen Wohnungen in bester Lage in Höchst ist zwar zu begrüßen“, kommentiert Dominike Pauli, Vorsitzende der Linksfraktion im Römer und Mitglied im Orstbeirat 6, die Pläne der Stadt zur Bebauung des ehemaligen VGF Geländes am Gleisdreieck. Den Anteil von 30% an gefördertem Wohnraum hält Pauli allerdings für viel zu gering.

„Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, vor allem für junge Familien. Die Stadt hat das scheinbar immer noch nicht begriffen und die städtische Wohnungsbaugesellschaft auch nicht. Also schlage ich vor, 30% Sozialwohnungen und 30% gefördert nach dem Frankfurter Mittelstandsprogramm“, führt Pauli weiter aus. „Und außerdem gibt es einen großen Bedarf an kleinen Wohnungen mit günstigen Mieten.“

Das wäre nach Ansicht der LINKEN. die wünschenswerte Mischung, die angestrebt werden soll, auch um einer beginnenden Gentrifizierung des Frankfurter Westens entgegenzuwirken.

Es bleibt zu hoffen, dass die Stadt mit der Planung und Realisierung der notwendigen Infrastruktur nicht erst beginnt, wenn die MieterInnen dort eingezogen sind. „ Der Bau einer Kita reicht bei weitem nicht. Was ist mit Schul- und Betreuungsplätzen? Die umliegenden Schulen sind jetzt schon am Limit“, erklärt Pauli. Im Silogebiet gingen die Eltern auf die Barrikaden, weil mit dem Baugebiet nicht zugleich die notwendige Infrastruktur erstellt wurde. „Das darf sich hier nicht wiederholen. Hoffentlich hat die Stadt ihre Lektion gelernt und reproduziert nicht ihre früheren Planungsfehler“, sagt Pauli.