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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Potentiale stärker nutzen

Stadtkämmerer Uwe Becker repräsentiert Frankfurt in Tel Aviv bei 'Made in Germany'

von Ilse Romahn

(29.06.2015)  Frankfurt - Stadtkämmerer Uwe Becker ist derzeit als offizieller Vertreter der Stadt Frankfurt in Tel Aviv, um Frankfurt bei der Veranstaltung "Made in Germany" der Deutsch-Israelischen Industrie- und Handelskammer und der Deutsch-Israelischen Wirtschaftsvereinigung zu vertreten. Anlass für das Event geben gleich zwei Jubiläen: Vor 50 Jahren wurden die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel aufgenommen, seit 20 Jahren besteht die Deutsch-Israelische Industrie- und Handelskammer (AHK Israel).


Uwe Becker bei 'Made in Germany' in Tel Aviv
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"Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Israel im Allgemeinen, aber auch zwischen FrankfurtRheinMain und Israel im Speziellen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stetig intensiviert. Es herrscht eine fruchtbare und vertrauensvolle Verbindung, die wir nutzen sollten, um auch künftig verstärkt den Austausch von Unternehmen aus der Region FrankfurtRheinMain zu intensivieren und die schon heute sehr guten Beziehungen noch zu vertiefen. Hier sehe ich viel Potential, welches wir nutzen sollten. Wir können viel voneinander lernen", sagt Becker.
Im Gespräch mit Joseph "Yossi" Vardi, Israels High-Tech Entrepreneur, hat Becker für den Standort Frankfurt geworben. Ein weiteres Treffen ist für den Spätsommer in Frankfurt geplant. Vardi ist einer der ersten israelischen High-Tech Unternehmer und hat mittlerweile bei der Gründung von über 60 High-Tech-Firmen mitgewirkt.

Deutschland ist – gemessen am bilateralen Handelsvolumen – der wichtigste Handelspartner Israels in Europa und der drittwichtigste weltweit. Das lag im Jahr 2014 bei rund 6,6 Milliarden US-Dollar. Eine Ausstellung zeigt den Imagewandel deutscher Marken in Israel. Eröffnet wurde diese am Sonntagabend von Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz. Im Rahmen des Events repräsentieren sich einige namhafte deutsche Firmen. Doch auch FrankfurtRheinMain ist mit einem eigenen Stand vertreten - neben Bayern und Leipzig die einzige deutsche Region, die bei dem Event zugegen ist.

Frankfurt und Tel Aviv verbindet seit 35 Jahren eine Städtefreundschaft, aus der im Frühjahr dieses Jahres eine formelle Städtepartnerschaft wurde. "Damit wurde der engen Beziehung zwischen Frankfurt und Tel Aviv Rechnung getragen. Zudem bringt dies unsere besondere Solidarität mit Israel besonders stark zum Ausdruck. Die Beziehungen sind sehr lebendig und bringen beide Seiten voran. Nicht nur im kulturellen, auch im wirtschaftlichen Bereich gibt es starke Verbindungen. Ich freue mich, dass diese samt ihrer Geschichte bei ‚Made in Germany‘ dargestellt werden. Die Veranstaltung blickt nicht nur zurück, sondern hat gerade auch die Zukunft im Blick. Für uns als Partnerstadt von Tel Aviv und Jobmotor der Region ein bedeutender Aspekt. Es gilt, den Austausch zwischen Unternehmen aus Israel und der Region noch stärker zu fördern", sagt Becker.