Letzte Aktualisierung: 04.10.2024
Europäischer Tag des Fahrrads am 3. Juni
Ein E-Bike für die ganze Familie. Umweltschonende Alternative zum Zweitwagen
von Ilse Romahn
(30.05.2015) Längst wird das Fahrrad nicht mehr als reines Fortbewegungsmittel angesehen. Mittlerweile ist es zu einem echten Lifestyle-Objekt geworden und gilt nach wie vor als das liebste Freizeitgerät deutscher Familien. Auch das E-Bike, einst vom Schweizer Pionier Flyer entwickelt, hat in vielen heimischen „Radl-Fuhrparks“ einen festen Stammplatz.
Umweltschonend und vor allem bequem sind sie, und in der richtigen Modellvariante durchaus für die unterschiedlichen Bedürfnisse eines jeden Familienmitglieds geeignet. Unabhängig vom Alter und von der Konditionsstärke. Morgens wird das E-Bike zum Einkaufen verwendet: die Packtaschen, die am Bike montiert werden können, transportieren den Einkauf auch sicher nach Hause. Nachmittags wird einfach der Sattel verstellt und die Kinder radeln zum Fußballtraining oder zum Tanzkurs und am Abend kann man schon vor der Haustür sein Work-Out-Programm beginnen. „Unsere Händler stellen immer wieder fest, dass die Anschaffung eines familientauglichen Modells, zum Beispiel unser Flyer aus der C- oder T-Serie, bei vielen durchaus als Alternative zum Zweitwagenkauf diskutiert wird“, weiß Flyer-Firmenchef Simon Lehmann. Sein Tipp für das erste Familienrad: ein Modell aus der Flyer-Flogo-Serie. „Das Flogo ist mit den kleinen 20 Zoll Laufrädern und seiner Einheitsgröße äußerst handlich und vielseitig. Es lässt sich in der Größe leicht an den Fahrer anpassen. Das flotte Design ist gerade bei jungen Familien aktuell hoch im Kurs.“
E-Bikes sind relativ einfach zu fahren, und es gibt sie auch als Tandem-Modell. Zu 95 Prozent funktionieren sie nach dem Pedelec-Prinzip, vom englischen Pedal Electric Cycle stammend. Nur wer tritt, spürt den Schub, denn die Tretkraft wird durch den Motor lediglich verstärkt. Die Geschwindigkeit der Pedelecs ist auf 25 km/h begrenzt und sie gelten verkehrsrechtlich noch als Fahrrad. Der deutsche Verkehrsgerichtstag empfiehlt im Übrigen, dass Pedelecs für Kinder unter 14 Jahren nicht geeignet sind. Kleinkinder sind auch bei den E-Bikes im Kinder-Anhänger jederzeit sicher und komfortabel aufgehoben. Zudem haben Eltern damit keine Parkplatzsorgen mehr und umgebaut eignen sich die Anhänger auch perfekt als Einkaufswagen.
Früher wurden E-Bikes oft als Fahrrad mit Hilfsmotor bezeichnet und entsprechend belächelt. Doch diese Zeiten sind längst vorbei, denn steigende Benzinpreise und das gewachsene Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein haben zu einem wahren E-Bike-Boom geführt. Rund 2,5 Millionen Räder mit elektrischem Zusatzantrieb sind mittlerweile auf Deutschlands Straßen und Radwegen unterwegs, Tendenz steigend. Und auch dieses Jahr werden wieder am 3. Juni, dem Europäischen Tag des Fahrrades, zunehmend E-Biker unterwegs sein. Ziel dieses Aktionstages: die Umwelt- und Gesundheitsfreundlichkeit des Fahrrads in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.
Ist die Anschaffung eines E-Bikes einmal beschlossen, sollten alle Familienmitglieder beim Fachhändler die verschiedenen Modelle Probe fahren. „Oder beim nächsten Kurzurlaub einfach mal ein E-Bike im örtlichen Fahrradverleih austesten. In vielen deutschen, österreichischen oder schweizerischen Fremdenverkehrsorten werden EBikes mittlerweile schon im Tagesverleih angeboten“, erklärt Lehmann.
Foto: Biketec