Letzte Aktualisierung: 25.04.2024
Kultur
Christian Nickel am 5. Mai zu Gast im Goethe-Haus
Rezitation aus Goethes ‚Römischen Elegien‘
von Ilse Romahn
(02.05.2015) Rezitationen aus Goethes `Römischen Elegien`, dargeboten von Christian Nickel, stehen am Dienstag, 5. Mai, auf dem Programm im Goethe-Haus (Großer Hirschgraben). Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr,
Christian Nickel erhielt seine Schauspielausbildung in Berlin an der Ernst-Busch-Schule. Nachdem er 1997 als Primislaus in Grillparzers "Libussa" in der Inszenierung von Peter Stein bei den Salzburger Festspielen debütierte, wurden für ihn die wichtigsten Stationen das Schauspiel Frankfurt/Main und das TAT, das Residenztheater in München und das Burgtheater in Wien, wo er fünf Jahre lang zum festen Ensemble gehörte und unter der Regie von Luc Bondy, Karin Beier, Jan Bosse, Dieter Giesing, Thomas Langhoff u. a. spielte.
Zur Zeit gehört Christian Nickel zum Ensemble des Theater in der Josefstadt. Einem breiteren Publikum bekannt wurde er durch seine Darstellung des Faust in der Inszenierung von Peter Stein, zu dessen „Familie“ er auch später immer wieder gehörte. Wichtig in Nickels zweieinhalb Frankfurter Jahren war ihm, neben Peer Gynt, sonderlich die Jan-Bosse-Inszenierung von Duras' Duo-Stück "Krankheit Tod". Seit 2003 ist er auch als Regisseur tätig und konnte nach seinem Stuttgarter Debüt mit "Emilia Galotti" Inszenierungen in Hamburg, Salzburg, Karlsruhe und bei den Luisenburgfestspielen in Wunsiedel realisieren u. a. "Clavigo", "Peer Gynt", "Faust", "Cyrano de Bergerac", "Nathan der Weise", "Antigone/Das Produkt", "Die Vermessung der Welt".
Neben einigen Filmarbeiten (Hermine Hunthgeburt, Ottokar Runze, Joseph Vilsmaier, Heinrich Breloer u. a.) wirkte Christian Nickel in Hörspielproduktionen mit und wird gern zu Lesungen eingeladen.