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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Feuerwehr und Fraunhofer-Institut untersuchen Reichweite von Warnmeldungen

von Ilse Romahn

(27.04.2015)  Frankfurt - Am Dienstag, 28. April, gegen 8.30 Uhr, wird die Feuerwehr Frankfurt eine Testwarnung über ihren Twitter-Account @feuerwehrffm teilen. Der Tweet ist keine reale Warnmeldung, sondern lediglich ein Test.

Im Krisenfall teilt die Feuerwehr Frankfurt die aktuellsten Informationen auf ihrem Twitter-Account, um die gefährdete Bevölkerung schnellstmöglich zu informieren. Mit der Testwarnung soll untersucht werden, wieviele Menschen direkt über Twitter und indirekt über andere Kommunikationskanäle erreicht werden. Für die Feuerwehr ist die Zahl der Menschen, die sie im Großraum Frankfurt erreichen kann, im Krisenfall entscheidend. Daher verlinkt der Tweet mit der Testwarnung auf eine kurze anonyme Umfrage, in der Nutzer gebeten werden anzugeben, ob sie sich in Frankfurt aufhalten.

Die Reichweitenmessung und –analyse geschieht in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Die Auswertung der Testwarnung ist Teil einer wissenschaftlichen Arbeit, die sich mit der Gewinnung von Daten für die spätere Kalibrierung eines Simulationsmodells befasst. Kalibrierung bedeutet, dem Simulationsmodell durch Vergleiche mit realen Daten so viel Aussagekraft zu verleihen, dass damit realistische Vorhersagen getroffen werden können. Das Simulationsmodell, welches das Fraunhofer IAO hierbei verwendet, simuliert die Ausbreitung einer Bevölkerungswarnung und wurde im Rahmen des EU-Projekts Alert4All http://www.alert4all.eu/ am Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart konzipiert.