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Letzte Aktualisierung: 16.04.2024

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13. Hessischer Gründerpreis: Mentoring - Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe

von Ilse Romahn

(25.04.2015)  „Ich hatte während der Bewerbung für den Hessischen Gründerpreis 2014 einen sehr engen Austausch mit meinen Mentorinnen. Wir haben dabei über Themen aus dem Alltag von Unternehmerinnen gesprochen. Ich habe auch viele neue Kontakte bekommen, Zugang zum Netzwerk der Wirtschaftsjunioren und dadurch viel Know-How.“ Die Bilanz, die Friederike Echterhoff vom Frozen Yogurt-Café Land of Plenty in Hanau aus ihrem Business-Mentoring zieht, ist positiv. Echterhoff ist Preisträgerin beim Hessischen Gründerpreis 2014 und wurde in das Mentoren-Projekt aufgenommen. Seit 2014 trifft sie sich regelmäßig mit ihren beiden Mentorinnen Regine Rang von der Rechtwerk GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft und Kerstin Cieslik vom Life Work Balance Institut. „Wir wollen einen Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe mit der Gründerin“, berichtet Rang über ihre Motivation, die Jungunternehmerin ehrenamtlich zu unterstützen. „Zu den Zielen der Wirtschaftsjunioren gehören Pflege und Ausbau von Netzwerken“, ergänzt Cieslik, „das ist auch für uns als bereits gestandene Unternehmerinnen wichtig. Auch nach Ende des Mentorenprojektes mit Frau Echterhoff wird es weiter Austausch mit ihr geben.“

Auch 2015 Mentorenprojekt beim Hessischen Gründerpreis
Für Frau Echterhoff sind Mentorenprojekt und Hessischer Gründerpreis erfolgreich beendet, aber natürlich wird beides 2015 fortgesetzt und bietet wieder große Chancen für hessische Gründerinnen und Jungunternehmer. „Durch die Presseberichterstattung während des Nominierungsprozesses und nach der Preisverleihung konnte ich den Bekanntheitsgrad des Land of Plenty deutlich steigern“, berichtet Echterhoff vom Nutzen ihrer Bewerbung. Dafür setzt sich ein breites Netzwerk ein: „Wir wollten den Preisträgern einen Mehrwert bieten, ihnen einen Mentor für ein halbes Jahr an die Seite stellen“, beschreibt Andreas Kunz, Geschäftsführer der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, die Idee hinter dem 2014 erstmals durchgeführten Projekt. Im vergangenen Jahr war der Hessische Gründerpreis im Main-Kinzig-Kreis verliehen worden. „Wir wollen das Mentorenprojekt beibehalten, entweder allein oder in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren“, so Kunz. 2015 wird der Hessische Gründerpreis in Neu-Isenburg verliehen und auch die IHK Offenbach wird das Mentorenprojekt übernehmen. Dort wird bereits nach potenziellen Mentoren aus unterschiedlichen Branchen gesucht, um diese dann nach Branchen oder Themen möglichst passgenau mit den Preisträgern zu kombinieren.

Schirmherr: Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir
Wie in den Vorjahren steht der Hessische Gründerpreis auch 2015 wieder unter der Schirmherrschaft des Hessischen Wirtschaftsministeriums, sagt die Projektleiterin der Gründertage Hessen, Elisabeth Neumann: „Herr Minister Al-Wazir hat uns seine persönliche Teilnahme an der Preisverleihung im November zugesagt.“ Minister Al-Wazir selbst sagt in seinem Grußwort: „Die Unterstützung von Existenzgründern zählt zu den wirtschaftspolitischen Schwerpunkten der Hessischen Landesregierung. Deshalb freue ich mich außerordentlich, dass die Gründertage Hessen in diesem Jahr das Thema „Migranten gründen erfolgreich“ in den Mittelpunkt stellen.“ Das unterstreicht auch Andrea Quilling, die als Wirtschaftsförderin der Stadt Neu-Isenburg viele internationale Unternehmen betreut: „In Neu-Isenburg finden Unternehmerinnen und Unternehmer ideale Rahmenbedingungen für Gründungen. Wir hoffen natürlich, dass auch Preisträgerinnen oder Preisträger aus Neu-Isenburg dabei sein werden.“

Informationen zur Bewerbung
Der Hessische Gründerpreis zeichnet erfolgreiche und herausragende Gründungen und junge Unternehmen aus. Dabei kommt es nicht alleine auf Umsatz oder Gewinn an. Aber es werden nur Unternehmen ausgezeichnet, die am Markt agieren und deren Gründer für den Lebensunterhalt nicht auf staatliche Mittel angewiesen sind. Nicht preiswürdig sind Konzepte oder Gründungsvorhaben. Dadurch hebt sich der Preis von vielen anderen ab. Bewerben können sich hessische Unternehmen, die zwischen 2010 und 2014 gegründet wurden.
Der Gründerpreis wird in drei Kategorien vergeben:
Mutige Gründung: Start aus einer schwierigen persönlichen Situation, insbesondere – aber nicht nur Gründungen aus der Arbeitslosigkeit
Geschaffene Arbeitsplätze: Die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze ist hier das wichtigste Kriterium
Innovative Geschäftsidee: Innovative Produkte oder neuartige Dienstleistungen werden prämiert

Informationen und Bewerbungsformulare: www.gruendertage-hessen.de