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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Kommunale Vertreter des 115-Verbundes nominieren Stadtrat Schneider für den Lenkungskreis

von Ilse Romahn

(05.03.2015)  Die kommunalen Vertreter des Verbundes für die einheitliche Behördenrufnummer 115 sind in Köln zusammengekommen, um sich über aktuelle Themen des Verbundes auszutauschen und die Teilnehmerkonferenz am 23. April in Leipzig vorzubereiten. Daneben wurden die kommunalen Vertreter für die Gremien des 115-Verbunds gewählt, die dann noch von der 115-Teilnehmerkonferenz bestätigt werden.


Stadtrat Jan Schneider
Foto: Petra Bruder
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Als zentrale Entscheidungsinstanz im 115-Verbund fasst der Lenkungsausschuss grundlegende Beschlüsse. Die Mitglieder dieses höchsten verbundinternen Gremiums werden für jeweils zwei Jahre gewählt. Der Lenkungsausschuss setzt sich aus je drei Vertretern des Bundes, der Länder und der Kommunen zusammen. Allein der Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik ist als Vertreter des Bundes in diesem Gremium gesetzt. Von Seiten der Kommunen nimmt neben dem Kölner Stadtdirektor Guido Kahlen und dem Magdeburger Beigeordneten Holger Platz nun erstmals auch der Frankfurter IT-Dezernent Jan Schneider eine Funktion in diesem wichtigen Gremium wahr. In einem weiteren Gremium, der Zentralen Arbeitsgemeinschaft des 115-Verbundes, wird die Stadt Frankfurt zudem durch den stellvertretenden Leiter der Stabsstelle E-Government Achim Tobiasch vertreten sein.

Stadtrat Schneider hat die Wahl gern angenommen und freut sich darauf, sich für die in Frankfurt bereits gut angenommene Behördenrufnummer 115 nun auch verbundweit einsetzen zu können. „Ich habe damit die Gelegenheit, die in Frankfurt mit unserem 115-Servicecenter gemachten Erfahrungen noch besser in den Verbund einbringen zu können. Es gilt, die 115 konsequent weiterzuentwickeln und weitere Kommunen und Kreise von der nach wie vor bestechenden Idee der 115 zu überzeugen. Zugleich muss weiter an der Servicequalität gearbeitet werden. Wir wollen mit unserem Servicecenter für jede Unterstützung zur Verfügung stehen“ äußert sich Schneider im Anschluss an das Treffen in Köln. Was 2009 mit einer Handvoll Kommunen begonnen habe, gehöre inzwischen zum Servicestandard in vielen Behörden Deutschlands. „Die 115 ist einer der wichtigsten Treiber für eine bürgernahe, moderne und effiziente Verwaltung geworden“, so Schneider weiter, der mit seinem Dezernat dazu beitragen will, die Frankfurter Stadtverwaltung in eben diese Richtung weiterzuentwickeln.

Schwerpunkte der künftigen Arbeit des 115-Verbundes werden die flächendeckende Erreichbarkeit, wie sie in Hessen bereits umgesetzt wird, die Weiterentwicklung zur Multikanalfähigkeit sowie die Qualitätssicherung sein. Hinter der 115 steht ein umfassendes Wissensmanagementsystem. Die an der 115 teilnehmenden Kommunen, Landes- und Bundesbehörden stellen hier Informationen zu den am häufigsten gefragten Leistungen ein. So sind bereits zwölf Länder, 88 Bundesbehörden und zahlreiche Landesbehörden mit dabei. Die über die 115 erteilten Auskünfte unterliegen hohen Qualitätsstandards. Die 115 ist ein gemeinsames Vorhaben von Bund, Ländern und Kommunen auf freiwilliger Basis. Sie sind die Träger des 115-Services und gestalten als gleichwertige Partner den 115-Verbund. Finanziert wird die 115 gemeinsam von Bund und Ländern. Die Kommunen stellen die dezentrale Infrastruktur vor Ort bereit.